Die McLaren-Hospitality war am Samstag in Barcelona nicht das Einzige, was lichterloh in Flammen stand: Sergio Perez findet weiter keinen Weg aus dem Performance-Tief. P8 im Qualifying, während der Teamkollege Pole um 20 Tausendstel verpasste. Zusammen mit der Strafe, die der Mexikaner nach seinem Debakel in Kanada mitschleifte, macht das Startplatz elf im zehnten Grand Prix der Formel-1-Saison 2024.
Sergio Perez: Konnte im Qualifying nicht abliefern, wenn es zählte
"Es war ziemlich schwierig. Ich hatte anfangs Probleme, habe die Reifen zu schnell verheizt und als es drauf ankam, habe ich es in Q3 nicht hinbekommen", zählt Sergio Perez die Gründe für sein ausbaufähiges Qualifying in Spanien auf. Beim letzten entscheidenden Versuch konnte er seine Zeit nicht verbessern.
Stattdessen war er in seinem Red Bull sogar sieben Tausendstel langsamer als zuvor im zweiten Qualifying-Segment. "Die Runde war nicht so sauber, wie ich es gebraucht hätte. Leider hat mir Rhythmus und Pace gefehlt!", so Sergio Perez. Weiters erschwerte das Unterfangen, dass er nur mehr einen frischen Satz Softreifen in Q3 hatte.
Böse Zungen würden behaupten, der Windschatten für Max Verstappen wäre das Einzige, was bei Perez im Qualifying geklappt hätte. Auf den Teamkollegen fehlen dem 34-Jährigen in Q3 übrigens 0,658 Sekunden, die er kontinuierlich in den langgezogenen Kurven verlor. Im starken dritten Verstappen-Sektor wurde der Unterschied besonders deutlich.
Red-Bull-Hoffnung: Zumindest F1-Konkurrenz Punkte wegnehmen
"Es wird ein schwieriges Rennen von P11 aus, bei dem es sehr wichtig sein wird, geduldig zu sein und die richtigen Chancen zu nutzen", hegt der sechsfache Formel-1-Sieger noch Hoffnung auf Schadensbegrenzung in den 66 Runden um den Circuit de Barcelona-Catalunya. Und auf Regenwetter. "So können wir vielleicht ein paar gute Punkte holen und unserer Konkurrenz wegnehmen."
Etwas Licht am Ende des Tunnels gibt es doch für Sergio Perez: Zum ersten Mal seit Miami qualifizierte er sich in den Top-10. Das betonte auch Christian Horner: "Erfreulich ist die Rückkehr von Checo in Q3. Mit der Strafe, die ihn auf P11 zurückwirft, wird er noch einiges zu tun haben, aber morgen ist alles möglich."
Die gute Rennpace des RB20 dürfte Sergio Perez dabei in die Karten spielen. Von Freitag auf Samstag hätte das Team einige Verbesserungen vorgenommen. Nach Ausfällen in Monaco und Kanada braucht er (trotz Vertragsverlängerung) dringend ein gutes Rennen. "Dann finde ich mein Momentum wieder", war er am Donnerstag überzeugt. Zuletzt ins Ziel kam er in Imola - auf P8.
Ebenfalls alles möglich sieht Lando Norris auf seiner Mission, Sieg Nummer zwei einzufahren. Trotz Feuer in der McLaren-Hospitality und Max Verstappen im Nacken. Alles dazu gibt es hier.
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