31 Punkte trennen Max Verstappen von seinem ersten Verfolger Charles Leclerc. Lando Norris ist mit 56 Zählern ebenfalls in Reichweite. So spannend war der WM-Kampf in der Formel 1 schon lange nicht. Red Bull schwimmt, Ferrari ist zuversichtlich: Können Red Bull in mindestens einer Meisterschaft schlagen! Andrea Stella sieht das genauso.

Andrea Stella: Ferrari kann 2024 Formel-1-Weltmeister werden

"Ich muss Charles zustimmen, Ferrari kann in beiden Meisterschaften Weltmeister werden", meint Andrea Stella bei der Teamchef-Pressekonferenz des Kanada-GP. "Leclerc war in Monaco in phänomenaler Form." Für sein eigenes Team sieht er regelmäßige Podien als realistischer.

Lando Norris (McLaren) und Charles Leclerc (Ferrari) nach den Rennen im Parc Ferme
Ferrari hat im WM-Kampf leicht die Nase vor McLaren, Foto: LAT Images

"Zurzeit trennen einige Teams nur ein paar Zehntelsekunden. Das Streckenlayout oder die Fahrer können einen Unterschied machen", so der McLaren-Teamchef. "Für uns ist wichtig, so gut wie möglich vorbereitet zu sein und unser Paket zu maximieren."

Tabu-Thema Weltmeisterschaft bei McLaren

Wie stehen die Chancen, es doch noch mit Red Bull und Ferrari aufnehmen zu können? "Wenn wir uns das Klassement anschauen, sind wir in einer guten Position. Wenn wir uns die Punkte ansehen, ist die Differenz auch gut", erklärt Stella. In der Konstrukteurs-Wertung ist McLaren ebenfalls Dritter, auf Red Bull fehlen 92, auf Ferrari 68 Punkte.

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"Aber eine Sekunde, nachdem wir uns damit beschäftigt haben, vergessen wir das alles wieder und denken stattdessen darüber nach, was wir jetzt tun müssen, um bei den nächsten Rennen gut zu sein", betont der italienische Ingenieur. "Und fokussieren uns auf kommende Updates." Nach Kanada reiste das Team aus Woking ohne neue Teile.

"Wir konzentrieren uns nicht auf Ergebnisse, sondern auf den Prozess", führt Andrea Stella weiter aus. Nachsatz: "Wenn man sich in der Formel 1 zu sehr auf Resultate konzentriert, kann man sich leicht zu etwas hinreißen lassen."

Red Bull erwischte in Kanada wieder keinen guten Start: Technische Probleme am Auto von Max Verstappen verdammten ihn im 2. Freien Training zum Zuschauen. Hier geht's zum Artikel.