Das Jahr 2023 ist ein Jahr des großen Umbruchs bei Alpines Formel-1-Projekt. Zusätzlich zum Unternehmens-CEO sind Teamchef und Teammanager weg, und der Alpine-Motorsportchef Bruno Famin leitet aktuell sämtliche F1-Geschäfte auf Interimsbasis. Für seine Motorabteilung im französischen Viry hat er sich jetzt erste Verstärkung besorgt.
Eric Meignan übernimmt unter Famin den Posten des Technischen Direktors in der Motor-Abteilung in Viry. Das bestätigt das Team gegenüber der offiziellen F1-Webseite: "Er bringt viel Erfahrung und Expertise mit und wird die Entwicklung der Alpine-Power-Unit übersehen, mit einem spezifischen Fokus auf die 2026er-Regeln."
Meignan ist ein F1-erfahrener Ingenieur und kommt direkt von Ferrari. Dort war er dreieinhalb Jahre als Abteilungsleiter beschäftigt. Davor verbrachte er etwas mehr als vier Jahre in ähnlicher Position bei Mercedes High Performance Powertrains. Zu seinen früheren Karrierestationen zählen unter anderem auch die Motorenschmieden Cosworth und Mecachrome.
Alpines Motorabteilung blieb in den Jahren seit Beginn der Turbo-Hybrid-Ära durchweg ein schwieriger Fall. Auch 2023 hadert das Team mit der Power Unit, beklagt ein signifikantes Leistungsdefizit zur Konkurrenz.
Neues Alpine-Team nimmt Formen an
Meignan berichtet in seiner Rolle als Technischer Direktor des Motorenprogramms direkt an Motorsportchef Famin. Neben ihm ist nach wie vor der im Februar 2022 ernannte Matt Harman als Technischer Direktor des Rennteams im britischen Enstone für die Chassis-Seite zuständig.
Wie genau die Führungsstruktur von Alpine in Zukunft aussehen wird, ist nach wie vor offen. Aktuell sind sowohl Teamchef als auch Sportdirektor (Famin und Julian Rouse) auf Interimsbasis benannt. Famin unterstrich nach der Sommerpause erneut, dass man sich keinen Stress mache, das neue Setup festzulegen.
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