Sergio Perez musste sich vor dem Formel-1-Wochenende in den USA einer Reihe von Rücktritts-Gerüchten stellen. In den vergangenen Wochen stand der Red-Bull-Pilot wegen seiner schwachen Leistungen immer wieder heftig in der Kritik. In den Sozialen Medien brodelte daraufhin die Gerüchteküche: Der Mexikaner würde bei seinem Heim-GP seinen Rücktritt bekannt geben.

Perez dementiert Rücktritts-Gerüchte

Das Gerücht - welches bei einem Sponsoren-Event in Mexiko entstanden sein soll - verbreitete sich in den Sozialen Medien wie ein Lauffeuer. Sergio Perez nimmt die Spekulationen rund um seinen angeblichen Rücktritt mit Humor: "Ich lache nur darüber. Es gibt nichts, was ich machen könnte. Ich konzentriere mich voll auf meine Arbeit."

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Dass der Red-Bull-Pilot zum aktuellen Zeitpunkt mit sich selbst zu kämpfen hat, gibt er hingegen offen zu: "Natürlich ist es schwierig. Es ist nicht ideal, wenn man eine schwierige Phase in seiner Karriere durchläuft." Max Verstappen konnte seinen Teamkollegen auch 2023 deutlich in den Schatten stellen. Im überlegenen RB19 wird dem 33-Jährigen jetzt sogar noch Lewis Hamilton zur Gefahr. Der Mercedes-Pilot konnte die Lücke im WM-Kampf in den vergangenen Rennen auf 30 Punkte schrumpfen.

Doch Aufgeben steht bei Perez nicht auf der Agenda: "Ich liebe einfach die Herausforderung. Am einfachsten wäre es, einfach aufzuhören. Aber so bin ich nicht. Ich werde nicht aufgeben." In den letzten fünf Rennen der Saison 2023 will der Mexikaner wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden. "Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass ich wieder mein altes Niveau erreichen werde. Das ist mein einziges Ziel, das ich vor Augen habe. Ich denke nicht mal ansatzweise an einen Rücktritt", so der Red-Bull-Pilot.

Das ist Perez' größtes Red Bull RB19-Problem

Eine ähnliche Kampfansage machte Perez bereits nach dem Japan GP für Katar. Für dort kündigte der Red-Bull Pilot eine Wende an: Er hätte den RB19 endlich verstanden. Stattdessen folgte im Wüstenstaat der nächste Rückschlag. "Wir kamen an der Rennstrecke an und haben uns nicht wohl gewühlt. Dann haben wir Wege eingeschlagen, die es noch schlimmer gemacht haben", so Perez.

Und alle Wege würden zum Update-Paket beim Spanien GP zurückführen. Seither kämpft der Red-Bull-Pilot mit der Charakteristik des RB19. "Meine Probleme liegen hauptsächlich am Kurveneingang", so der Mexikaner. Insbesondere der Grip sei hier eine Herausforderung.

Red-Bull-Cockpit für 2024 in Gefahr?

Eigentlich steht Perez bis zum Saisonende 2024 bei Red Bull unter Vertrag. Jedoch kursieren auch in diesem Fall immer wieder Gerüchte, ob der Mexikaner im kommenden Jahr wieder neben dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen Platz nehmen darf. Daran hat Perez aber keine Zweifel. "Ich bin zu 100 Prozent sicher", so der Red-Bull-Pilot. "Ich habe einen Vertrag für nächstes Jahr. Ich habe keinen Grund, diesen Vertrag nicht zu erfüllen."

"Ich bin bei Red Bull und ich möchte bei Red Bull bleiben. Natürlich muss es für beide Seiten passen", gab Perez zu. Der österreichisch-britische Rennstall soll 2024 jedenfalls nicht seine Endstation sein. "Ich bin 33 und ich denke, ich habe noch einige Jahre vor mir", so der Red-Bull-Pilot über seine Zukunft in der Königsklasse. "Es wird nicht mein letzter Vertrag in der Formel 1 sein."