Die Formel-1-Mannschaft aus Faenza machte in ihrer Historie eine Reihe an Namensänderungen durch. Nachdem der ehemalige Traditionsrennstall Minardi 2006 von Red Bull übernommen wurde, änderten die neuen Eigentümer den Namen des Teams markengerecht auf Toro Rosso um. 2020 gab es dann den zweiten Namenswechsel.

Seitdem geht die Scuderia von Teamchef Franz Tost als AlphaTauri an den Start, also unter dem Namen der Kleidungs-Marke aus dem Red-Bull-Konzern. Doch nach nur vier Jahren könnte auch dieser Teamname nun auch wieder Geschichte sein.

AlphaTauri: Dr. Helmut Marko verspricht neue Namensgebung

Wie Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko in einem Interview gegenüber der "Kleinen Zeitung" vor dem Österreich-GP andeutete, soll sich 2024 gleichzeitig mit dem Ende der Laufbahn von Franz Tost als Teamchef auch der Name des Teams ändern. "AlphaTauri bekommt ab 2024 mit Laurent Mekies und Peter Bayer zwei neue Spitzen. Es wird neue Sponsoren geben und auch eine neue Namensgebung", sagte Marko.

Auf welchen Namen das italienische Team ab der kommenden Saison hören wird, teilte er allerdings nicht mit. Eines ist hingegen schon länger bekannt: Nämlich, dass AlphaTauri in Zukunft mit der technischen Entwicklung wieder stärker die Nähe von Red Bull suchen will. Daran ließ er keinen Zweifel. "Die Ausrichtung ist klar: Anlehnung an Red Bull Racing, soweit es das Reglement erlaubt", erklärte Marko und fügte hinzu: "Eigenkonstruktionen sind der falsche Weg".

Diese Marschroute ist schon seit längerem bekannt und soll AlphaTauri wieder aus der Krise führen, in der sich das Team seit der Vorsaison befindet. Nachdem das Team in den letzten Jahren dafür bekannt war, regelmäßig das Mittelfeld aufzumischen und nicht zuletzt in Form von Pierre Gasly einzelne Spitzenresultate einfahren konnte, ging es seit der letzten Saison bergab.

2022 fiel AlphaTauri in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft von Rang 6 bis auf die vorletzten Position zurück, in diesem Jahr ging es noch weiter nach hinten. Derzeit belegt das Team mit den Fahrern Yuki Tsunoda und Nyck De Vries mit nur zwei Zählern den letzten Rang in der Meisterschaft.

Während der Winter-Testfahrten machten sogar Gerüchte um einen Verkauf des Teams die Runde, genauso wie Meldung um eine mögliche Umsiedlung des Rennstalles nach Großbritannien. Diese Meldungen wurden schnell dementiert, allerdings immer mit dem Nachsatz, dass man Änderungen an der Art und Weise, mit welcher das Team operiert, durchführen werde.