Ferrari brachte für das Formel-1-Rennen in Spanien ein generalüberholtes Auto an den Start. Markantestes Detail am neuen Ferrari SF-23: Der Seitenkasten, der mit einer Rampe ausgestattet wurde. Doch am ersten Trainingstag in Spanien setzen sich die Upgrades noch nicht in Performance um. Erneut müssen sich Carlos Sainz und Charles Leclerc hinter einem Alpine anstellen.

Doch Alarm wollen die Roten deshalb noch nicht schlagen. Charles Leclerc gab sich nach dem Trainingsfreitag zurückhaltend. "Das Auto fühlte sich mit den neuen Upgrades ziemlich okay an. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um es zu optimieren, aber das Gefühl war gut", sagte der Monegasse. Auch Sainz stellte dem Upgrade mit Blick auf das Fahrgefühl in den ersten beiden Trainings-Sessions des Formel-1-Wochenendes ein gutes Fazit aus.

Ferrari langsam: Ocon erneut schneller

Das Trainingsergebnis sieht für die Scuderia dennoch nicht so optimistisch aus, wie sich die beiden Fahrer geben. Leclerc landete am Ende von FP2 auf der sechsten Position mit 0,339 Sekunden Rückstand auf Verstappen, Sainz landete mit wenigen Hundertstelsekunden Differenz eine weitere Position weiter hinten.

Damit reihten sich beide Ferraris hinter Monaco-Sensationsmann Esteban Ocon ein. Sainz wollte diesem Ergebnis noch nicht viel Gewicht einräumen. "Das Feld war heute besonders eng zusammen. Wir kennen aber die Benzinlast und die Motormodi nicht, mit denen die Teams unterwegs waren", erklärte er.

Dennoch befürchtet der Spanier, dass man sich wie schon in Monaco erneut im Kampf mit den Mittelfeld-Mannschaften befinden wird. "Es waren wieder ein paar Autos aus dem Mittelfeld bei uns dabei und mischten das Feld auf und ich vermute, dass das wie schon in Monaco (am restlichen Wochenende) erneut passieren wird. Denn das Feld schließt auf", so Sainz.

"Das Qualifying wird eine Herausforderung werden", fügte er an. Auch Leclerc traut sich keine Prognose zu, wo sich die Formel-1-Mannschaft aus Maranello am Samstag einsortieren könnte. "Abgesehen von Red Bull, die derzeit mit ihrem Auto, was die Rennpace angeht, in einer eigenen Liga sind, ist es knapper als es je war", sagte der Vorjahres-Polesetter.

Das wahre Bild, wie viel das Upgrade jetzt bereits bringt, wird es wohl erst am Rennsonntag geben. Denn die Pace auf eine Runde war bei Ferrari in der Formel-1-Saison 2023 wie schon im Vorjahr weniger das Problem. Vielmehr war es der Reifenverschleiß und daraus resultierend die Rennpace, die die Italiener einbremste. Das gab auch Sainz zu bedenken: "Wir müssen sicherstellen, dass wir unsere Rennpace verbessern, denn dort hatten wir Probleme. Darauf liegt der Fokus." Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Barcelona gibt es hier im Liveticker.

Formel 1 Barcelona 2023: Der Zeitplan

Freitag:
13:30 Uhr - 14:30 Uhr: 1. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, ORF 1)
17:00 Uhr - 18:00 Uhr: 2. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, ORF 1)

Samstag:
12:30 Uhr - 13:30 Uhr: 3. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, ORF 1)
16:00 Uhr - 17.00 Uhr: Qualifying (LIVE: Sky, F1 TV Pro, ORF 1, SRF2)

Sonntag:
15:00 Uhr: Rennen (LIVE: Sky, Sky.de, Sky Youtube-Kanal, F1 TV Pro, ORF 1, SRF2)
19:00 Uhr - 20:00 Uhr: Highlights (Sport1)

Alle Infos zu den TV-Übertragungen zur Formel 1 von Sky, ORF und Co. gibt es hier im kompletten TV-Zeitplan