Im Qualifying-Duell der Formel-1-Saison 2023 wurde Lance Stroll bisher von seinem Teamkollegen Fernando Alonso in den Schatten gestellt, trotzdem zog der Kanadier immer in die dritte Qualifyingsession ein - zumindest bis jetzt. Beim Großen Preis von Miami endete die persönliche Erfolgsserie Aston-Martin-Piloten: Stroll flog bereits in der ersten Session raus.

Aston Martin, Stroll über Reifenwahl: Dachten erster Satz reicht aus

Auf dem neuen Asphalt des Miami International Autodrome purzelten die Rundenzeiten am Ende der ersten Qualifyingsession im Sekundentakt. Dessen war sich auch Stroll von vornherein bewusst. "Ich wusste, dass es [die Entwicklung auf der Strecke] groß sein würde, aber nicht so groß", verriet der Kanadier nach der Session. Trotzdem nahm das Aston-Martin-Team das Risiko in Kauf und schickte ihn mit gebrauchten Softs in den Showdown.

Stroll startet beim Miami GP von Platz 18, Foto: LAT Images
Stroll startet beim Miami GP von Platz 18, Foto: LAT Images

"Wir haben versucht, mit einem Satz durchzukommen, weil wir dachten, dass das gerade so ausreicht, um durchzukommen", sagte Stroll. Doch der Reifenpoker ging nicht auf. "Mit einem zweiten Reifensatz konnte man sich fast um eine Sekunde verbessern." Somit muss der Kanadier am Sonntag von Startposition 18 ins Rennen gehen. Knapp anderthalb Zehntel trennten ihn von Nyck de Vries, der als Letzter in die zweite Qualifyingsession einzog.

Aston Martin, Stroll: Im Nachhinein ist man immer schlauer

Doch auch nach dem Q1-Aus glaubt Stroll daran, dass der Reifenpoker durchaus hätte funktionieren können. "Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber es hätte funktionieren können", so der Aston-Martin-Pilot. "Andere Fahrer sind mit einem Satz durchgekommen." Darunter auch sein Teamkollege Alonso, der neben Sergio Perez sogar aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen wird.

Der eigentliche Plan? Ein zusätzlicher frischer Soft-Reifen für die zweite Session. "Es hätte uns einen weiteren Satz für Q2 beschert, das wäre sehr hilfreich gewesen", so Stroll. Er gibt zu: "Im Nachhinein betrachtet war das nicht die richtige Entscheidung." Trotzdem versucht der Kanadier, etwas Positives aus dem Tag zu ziehen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Pace haben werden." Im Rennen will er sich dann auf Punktejagd begeben. Das ganze Rennen der Formel 1 heute in Miami gibt es hier im Liveticker.

Formel 1 Miami 2023: Der Zeitplan

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