Max Verstappen gewann zwar den Großen Preis von Bahrain 2023, aber für die ganz großen Schlagzeilen sorgte Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso. Der Asturier düpierte auf dem Weg zu Rang 3 sowohl das Mercedes-Duo als auch Carlos Sainz. Vor allem auf dem Longrun war der Aston Martin eine Macht.

Alonso baut darauf, dass nach dem Premierenpodium für seinen neuen Rennstall 2023 auch der erste Sieg fällig ist - es wäre der 33. Grand-Prix-Erfolg in der illustren Karriere des Spaniers. "Ich denke, wenn man im ersten Rennen der Saison auf Platz 3 landet, dann hat man noch 22 Möglichkeiten in dieser Saison", zeigte er sich zuversichtlich.

Fernando Alonso optimistisch: Siegchancen werden kommen

"Ich erinnere mich an letztes Jahr in Kanada, da standen wir nach dem Qualifying in der ersten Startreihe. In 22 Rennen mit verschiedenen Bedingungen kann alles passieren und ich werde mein bestes geben, diese Möglichkeit zu bekommen", so Alonso.

Angesichts der sich abzeichnenden Red-Bull-Überlegenheit fügte er aber hinzu: "Vielleicht brauchen wir etwas Hilfe, so wie wir im letzten Jahr etwas Hilfe von den Topteams gebraucht hätten, um auf das Podest zu kommen. Aber falls es vor uns Ausfälle oder sonstige Probleme gibt, dann ist vielleicht mehr drin als ein Podium. Darauf hoffen wir."

Max Verstappen: Alonso-Sieg möglich

Im Red-Bull-Lager ist man sich sicher, dass im Laufe des Jahres ein Aston Martin auch einmal ganz oben stehen wird. "Es ist schwierig zu sagen, ob sie um die Weltmeisterschaft kämpfen können, aber Rennsiege sind definitiv möglich", sagte Max Verstappen und vergleicht die Situation, in der sich Alonso in Bahrain befand, mit seiner Ausgangslage bei Red Bull während der Mercedes-Dominanz.

"Ich war in der selben Position, dass man in manchen Rennen 20 bis 40 Sekunden hinter den Siegern ist und trotzdem kann man zwei oder drei Rennen im Jahr gewinnen. Manchmal gibt es einfach Strecken, die einem wirklich liegen oder die dem Auto liegen, alles passt zusammen und man gewinnt das Rennen. Manchmal hat man etwas Hilfe oder etwas Glück", erklärte der Niederländer.

Fernando Alonso: 10 Jahre seit letztem Formel-1-Sieg

Für Alonso ist die Aussicht, um Podien und möglicherweise auch um Siege mitkämpfen zu können, natürlich nicht gänzlich neu, aber aus den letzten Jahren trotzdem ungewohnt. Sein letzter Formel-1-Sieg beim Spanien-GP 2013 jährt sich im Mai zum bereits zehnten Mal. Alonso gibt an, dass er seit der damaligen Saison noch nie so optimistisch aus dem Eröffnungsrennen eines F1-Jahres ging.

Spanien-GP 2013: Fernando Alonso küsst den Siegerpokal, Foto: Sutton
Spanien-GP 2013: Fernando Alonso küsst den Siegerpokal, Foto: Sutton

"Damals hatten wir ein Paket, mit dem wir vorne mitkämpfen konnten. Seitdem habe ich mich nicht mehr so gut gefühlt", sagte er. Nach dem Spanien-GP versandeten die WM-Ambitionen von Ferrari 2013 allerdings schnell wieder, Red Bull zog im Entwicklungsrennen davon. Alonso ist also gewarnt: Ein gutes Auto zu Saisonstart ist nur die halbe Miete. Jetzt muss Aston Martin beweisen, dass sie auch bei der Entwicklungsarbeit während der Saison zu den Topteams zählen