Kimi Räikkönen setzt sich wieder hinters Lenkrad. Am 26. März 2023 wird der Finne auf dem Circuit of the Americas an den Start gehen. Der 21-fache Grand-Prix-Sieger wird damit im Rahmen der Road-Course-Rennen sein zweites Rennen bestreiten. Am Mittwoch war bereits kurzzeitig ein Post auf dem Instagram-Kanal von Kimi Räikkönen zu sehen, der jenes Unterfangen ankündigte. Wenige Stunden später kam die offizielle Ankündigung per Pressemitteilung.

Kimi Räikkönen feierte mit Ferrari auf COTA seinen 21. Sieg in der Formel 1, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen feierte mit Ferrari auf COTA seinen 21. Sieg in der Formel 1, Foto: Sutton

Überraschend ist die erneute NASCAR-Teilnahme nicht. Bereits im Dezember kündigte Justin Marks, Besitzer von Trackhouse Racing, eine Fortsetzung des PROJECT91 an. Der Formel-1-Weltmeister von 2007 ist seit der Gründung von PROJECT91 zentraler Bestandteil des Projekts wie auch Marks hervorhebt: "Kimi hat eine enorme Fangemeinde und das ist großartig für NASCAR, [großartig für] Trackhouse." Doch was ist sportlich für das Team und Räikkönen drin?

Wiederholt Kimi Räikkönen seinen Formel-1-Sieg?

Vor sieben Monaten debütierte Räikkönen in Watkins Glen, schied aber aufgrund einer Kollision im dritten Rennabschnitt aus. In Austin stehen die Chancen für den Iceman aber besser. Einerseits holte der in Espoo geborene Rennfahrer 2018 an selber Stelle seinen letzten Sieg in der Formel 1. Andererseits heißt der amtierende NASCAR-Sieger auf COTA Ross Chastain. Und der bescherte Trackhouse Racing vergangenes Jahr in Austin den ersten NASCAR-Sieg der Team-Geschichte.

Der Iceman könnte in rund drei Wochen sein erstes NASCAR-Podium feiern, Foto: Sutton
Der Iceman könnte in rund drei Wochen sein erstes NASCAR-Podium feiern, Foto: Sutton

Die NASCAR hatte es dem Finnen auf seinem Exkurs im letzten Jahr angetan: "Ich hatte eine fantastische Zeit in der NASCAR. Es gab in einer sehr kurzen Zeit viel zu lernen, aber alle waren sehr hilfsbereit." An seine Erfahrungen will der Ex-Formel-1-Pilot deshalb in doppelter Hinsicht anknüpfen. "Dieses Mal fahre ich auf einer Strecke, die mir vertraut ist ", bestätigt Räikkönen. Und bei seinem ersten NASCAR-Start fuhr Kimi die meiste Zeit unter den Top-10. Der Spaß stehe zwar im Vordergrund, dennoch gelte es das Maximale herauszuholen.

Als Kimi Räikkönen 2010 und 2011 eine Zwangspause in der Formel 1 einlegen musste, startete er nicht nur in der Rallye-Weltmeisterschaft. Räikkönen gab damals auch ein Gastspiel in der zweiten NASCAR-Liga und der Truck-Serie, bevor er 2012 im Lotus-Cockpit in der Formel 1 Platz nahm. Der Finne sympathisierte zu jener Zeit schon mit der lockeren Atmosphäre der NASCAR.