Red Bull lieferte in New York eine Show ab, präsentierte die Motoren-Partnerschaft mit Ford und viel Spektakel, aber kein neues Auto. Mit Daniel Ricciardo bekommt Sergio Perez einen achtmaligen Grands-Prix-Sieger als Reservefahrer. Er hat damit mehr als doppelt so viele Rennen wie Perez gewonnen, davon lässt sich der Mexikaner aber nicht verunsichern. Denn: Bei Red Bull bist du immer in der Schusslinie.

Perez: Es geht nicht um Max oder mich, sondern um Red Bull

"Ich bin zu 100 Prozent selbst für meinen Erfolg verantwortlich", meint Sergio Perez bei der Fahrzeugpräsentation im Big Apple. "Wir brauchen einen guten Plan und müssen den dann gut exekutieren." Das Brasilien-Drama ist für den Red-Bull-Piloten abgehakt. "Es geht auch nicht um Max oder mich, sondern um das Team", so Perez. Mit Konstanz sollen bestmögliche Ergebnisse herausgeholt werden.

Launch-Familienfoto mit Red Bull und Neuzugang Ford, Foto: Red Bull Content Pool
Launch-Familienfoto mit Red Bull und Neuzugang Ford, Foto: Red Bull Content Pool

Stichwort Konstanz. Sergio Perez' Vertrag läuft bis Ende 2024, Ford steigt zwei Jahre später ein. "Ich möchte sehen, wie die Dinge diese Saison und zu Beginn der nächsten laufen. Dann plane ich weiter", meint Perez. "Aber wenn du mich jetzt fragst, möchte ich sicher viel länger bleiben als 2024."

Wer hat Angst vor Daniel Ricciardo? Nicht Sergio Perez

Rückkehrer Daniel Ricciardo als dritter Fahrer bereitet 'Checo' derzeit keine schlaflosen Nächte. "Wenn du bei Red Bull bist, musst du sowieso immer abliefern. Es macht keinen Unterschied, ob Daniel hier ist oder nicht", stellt Sergio Perez klar. "Red Bull kann sich quasi jeden Fahrer vom Grid holen." Er fokussiere sich lieber auf sich selbst und arbeitet hart, um besser zu werden.

"Wir können uns glücklich schätzen, einen Fahrer mit einem so hohen Level an Erfahrung zu haben", streut Sergio Perez seinem vermeintlichen Konkurrenten Rosen. "Er wird uns vor allem an Rennwochenenden eine große Hilfe sein." Zu Ricciardos Pflichten als Ersatzfahrer gehören neben Reifentests für Pirelli auch Simulatorarbeit. Zumindest für Sergio Perez, bei Max Verstappen gilt: Selbst ist der Mann. Der Weltmeister sitzt lieber selbst am Simulator.

Perez: Verstehen jetzt unsere Fehler von 2022

Nach einer guten ersten Saisonhälfte stagnierte die Leistung des Mexikaners. Durch Updates und Gewichtsverlust änderte sich der Fahrstil und das Untersteuern des RB18 verschwand. Gut für Max Verstappen, schlecht für Sergio Perez. "Ich habe noch nie im Leben ein schnelles untersteuerndes Auto gesehen", meint Verstappen. Perez kam weniger gut zurecht und war durchschnittlich fast vier Zehntel langsamer im Qualifying als der Holländer.

Auch bei seinem Heimrennen in Mexiko musste sich Sergio Perez Max Verstappen geschlagen geben, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool
Auch bei seinem Heimrennen in Mexiko musste sich Sergio Perez Max Verstappen geschlagen geben, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

"Ich habe über den Winter viel mit meinen Ingenieuren gearbeitet. Wir mussten sicherstellen, dass wir verstehen, was falsch gelaufen ist", erklärt der 33-Jährige. "Beim Setup haben wir die falsche Richtung eingeschlagen. Am Ende haben wir es dann aber verstanden."

Mit Siegen in Monaco und Singapur zeigte Sergio Perez sein Können vor allem auf Stadtkursen. Mit Las Vegas kommt ein dritter zu. Der Mexikaner sieht sich dadurch aber nicht im Vorteil: "Wenn ich Weltmeister werden will, muss ich auf jedem Kurs stark sein." Ziel: Jedes Wochenende um den Sieg kämpfen. Und alles für das Team geben.

Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken

  • 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
  • 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
  • 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
  • 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
  • 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
  • 07. Mai: Großer Preis von Miami
  • 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
  • 28. Mai: Großer Preis von Monaco
  • 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
  • 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
  • 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
  • 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
  • 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
  • 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
  • 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
  • 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
  • 17. September: Großer Preis von Singapur
  • 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
  • 08. Oktober: Großer Preis von Katar
  • 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
  • 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
  • 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
  • 19. November: Großer Preis von Las Vegas
  • 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi

Diese Wochenenden finden im Sprint-Format statt