In der Formel 1 fährt Max Verstappen gerade allen um die Ohren. Ist er der Königsklasse schon überdrüssig? Auf ServusTV bekundet der Red-Bull-Pilot Interesse an anderen Rennserien. Und anders als Fernando Alonso sieht sich Verstappen nicht mit 41 noch in der Formel 1.

Verstappen auf dem Weg zur Triple Crown?

"Le Mans, vielleicht auch Daytona", zeigt Max Verstappen Interesse an verschiedensten Langstreckenrennen. Bis 2028 hat der Holländer noch einen Vertrag bei Red Bull in der Königsklasse. Danach ist alles offen: "Ich sehe mich nicht mit 40 noch in der Formel 1. Ich will auch andere Dinge machen." Mit einem Sieg in Monaco hätte der Holländer schon einen von drei Teilen der Triple Crown erledigt. Fehlen noch Le Mans und Indianapolis 500.

Ein paralleles Antreten, wie Nico Hülkenberg 2015 kann Verstappen aber fast ausschließen. Der Deutsche fuhr damals alle 19 Formel-1-Rennen für Force India, und gewann obendrauf mit Porsche die 24 Stunden von Le Mans.

Wie Fernando Alonso: Le Mans 2018 mit Toyota gewonnen und nebenberuflich McLaren-Pilot (dabei aber nichts gewonnen). "Es sind jetzt schon 23 oder 24 Rennen. Und in den letzten paar Jahren war es immer am gleichen Wochenende", ist das für Max Verstappen eher nichts. Nachsatz: "Aber schauen wir." 2023 würde Le Mans genau zwischen die Formel-1-Rennen in Barcelona und Kanada fallen.

Ein Wiedersehen zwischen Verstappen und Vettel auf der Rennstrecke ist nicht ausgeschlossen, Foto: Bryn Lennon / Getty Images / Red Bull Content Pool
Ein Wiedersehen zwischen Verstappen und Vettel auf der Rennstrecke ist nicht ausgeschlossen, Foto: Bryn Lennon / Getty Images / Red Bull Content Pool

Vettel, Verstappen, Marko: Red-Bull-Dreamteam bei Le Mans

"Er wird das mit Spaß machen. Aber mit seinem Speed und seinem Talent auch sehr erfolgreich", schätzt Dr. Helmut Marko. "Und ohne den Druck, den er jetzt in der Formel 1 hat." Zusätzliche Tipps kann sich Verstappen teamintern beim Österreicher holen, der den Klassiker selbst 1971 gewonnen hat.

Einen prominenten Teamkollegen könnte Max Verstappen auch aus dem eigenen Rennstall bekommen. Red-Bull-Alumni Sebastian Vettel bekundet Interesse an der Partnerschaft. "Wenn ich noch nicht so alt bin, vielleicht fahren wir dann mal zusammen", schlägt Vettel auf Servus TV vor. Nach seinem Rücktritt aus der Formel 1 ist der 35-Jährige noch unentschlossen über seine Zukunft.

"Und Helmut macht dann auch ein Comeback", scherzte Christian Horner. Ein Auto mit Max Verstappen, Sebastian Vettel und Dr. Helmut Marko als Fahrerpaarung? Vorher tritt Sebastian Vettel noch beim Race of Champions in Schweden an. Beim Rennen auf der Schneefahrbahn wird er sich gemeinsam mit Mick Schumacher am 28. und 29. Jänner unter anderem mit Valtteri Bottas und David Coulthard messen. Auch dabei: Tom Kristensen, neunmaliger Le-Mans-Champion.

Vettel verabschiedete sich 2022 emotional aus der Formel 1, aber noch nicht ganz vom Rennsport, Foto: LAT Images
Vettel verabschiedete sich 2022 emotional aus der Formel 1, aber noch nicht ganz vom Rennsport, Foto: LAT Images

Verstappen und Magnussen: Duell abseits der Formel 1

Konkurrenz könnte das Team Verstappen-Vettel dabei von einem weiteren bekannten Gesicht aus der Formel 1 bekommen: Schon 2021 fuhr Kevin Magnussen zusammen mit seinem Papa Jan Magnussen den französischen Langstreckenklassiker. Verstappen Senior hingegen ist für diesen Spaß noch nicht zu haben. "Er ist zurzeit komplett im Rallye-Fieber", meint Max Verstappen. Dennoch lebt die Hoffnung auf ein Verstappen-Magnussen-Familienduell.

Fix ist: Vorerst bleibt Verstappen der Königsklasse erhalten. "Derzeit bereitet mir das, was ich mache, sehr viel Freude. Ich werde also noch ein paar Jahre weitermachen." Voraussichtlich nicht so lange wie Fernando Alonso, aber Max Verstappen hat noch viel vor. "Ich denke, das Beste sehen wir noch", hat Christian Horner auf ServusTV eine klare Meinung zu seinem Schützling.