Künftig sollen sich Max Verstappen und Kevin Magnussen nicht nur in der Formel 1 duellieren: Beide bekunden Interesse an Langstreckenrennen. Gemeinsam mit ihren Vätern. Die Magnussens machen es vor: Bei den 12h Gulf fahren Kevin und Jan zum ersten Mal gemeinsam in einem GT-Wagen. Max Verstappen muss seinen Vater erst überzeugen.

Internes Familien-Duell bei den Magnussens

"Ich muss die Gelegenheit ergreifen, so oft es geht", erzählt Kevin Magnussen von den geplanten Familien-Rennen. "Solange er noch in guter Form und schnell ist!" Mit 49 Jahren ist Magnussen Senior nur wenig älter als ewiger Jungspund Fernando Alonso. Und der fährt bekanntlich noch Formel 1. "Er ist noch nicht so alt", schmunzelt Magnussen über seinen Vater. Und vor allem: Geübt im GT-Sport.

Eine Herausforderung für 'K-Mag'. "Es wird sicher schwer, ihn zu schlagen", meint der Haas-Pilot. Vier Mal hat Papa Magnussen die 24 Stunden von Le Mans bereits gewonnen. Trotzdem sieht es der Däne als Privileg an, mit seinem Papa Rennen fahren zu können. "Wir sind beide zur genau gleichen Zeit aktive Rennfahrer", meint Kevin Magnussen. "Das ist sehr besonders."

"Ich freue mich schon sehr darauf, mit meinem Papa Rennen zu fahren, das macht mir immer sehr viel Spaß." Bereits 2021 in Le Mans bildeten Magnussen Senior und Junior ein Team. Vor dem Langstreckenrennen in Abu Dhabi versucht Kevin Magnussen aber noch ein paar Testkilometer im Ferrari 488 GT3 Evo zu bekommen. Zustande gekommen ist die Vater-Sohn-Paarung ganz einfach. "Ich rief meinen Vater an - und das Team war komplett!", erzählt Magnussen.

Max Verstappen: Papa will im Moment nicht

So einfach wird das in der Familie Verstappen nicht. Max Verstappen würde gern ebenfalls Familienausflüge an die Rennstrecke machen und mit seinem Vater gemeinsam ein Team bilden. "Ich würde gerne. Aber er will im Moment nicht!", erzählt Verstappen. "Ich muss ihn erst überzeugen." In der Zwischenzeit fuhr Max Verstappen die virtuellen 6h von Spa, und wurde Zweiter mit seinem Team Redline.

"Er ist zurzeit komplett im Rallye-Fieber", bedauert Max Verstappen das fehlende Interesse seines Vaters. Zuletzt trat Jos 'The Boss' Verstappen bei der Rallye Condroz in Belgien an und wurde dort Sechster. Schon bei der Ypern-Rally trat Verstappen Senior mit einem Citroen C3 in der WRC2-Kategorie an. Und fand dort offenbar seine neue Leidenschaft.

Trotzdem ist Max Verstappen zuversichtlich: "Ich hoffe natürlich, dass wir das in den nächsten paar Jahren einmal machen können." Einem Vater-Sohn-Duell zwischen den Verstappens und Magnussens stünde somit nichts mehr im Wege. Action und Spiegelei-Flaggen garantiert.

Max Verstappen versucht Papa Jos zu einem gemeinsamen Antritt bei einem Langstreckenrennen zu überreden, Foto: LAT Images
Max Verstappen versucht Papa Jos zu einem gemeinsamen Antritt bei einem Langstreckenrennen zu überreden, Foto: LAT Images