Aston Martin hat sich vor dem Start in die Formel-1-Saison 2022 einen zweiten Titelsponsor gesichert. Der saudi-arabische Öl- und Energiekonzern Aramco hat mit dem Team eine langfristige strategische Partnerschaft abgeschlossen, das wurde am Donnerstag offiziell bestätigt.

Aramco ist bereits seit zwei Jahren in der Formel 1 prominent vertreten - bislang allerdings nur als Sponsor, nämlich als Rennsponsor und F1-Partner. Aston Martin ist die erste große Teampartnerschaft für den Konzern, der auch das größte Ölförderunternehmen der Welt ist und erst 2019 an die Börse ging.

Aston Martin wird Aramcos erste große Formel-1-Partnerschaft

Aramco und Aston Martin wollen durch die Partnerschaft vor allem auch gemeinsam Forschung betreiben, so heißt es in der offiziellen Verkündung. Die Kooperation soll bei der Entwicklung von hocheffizienten Verbrennungsmotoren, nachhaltigen Treibstoffen, fortschrittlichen Schmiermitteln und nichtmetallischen Automobilteilen helfen.

Bislang zierte Aramco lediglich Streckenflächen, Foto: LAT Images
Bislang zierte Aramco lediglich Streckenflächen, Foto: LAT Images

Die Vereinbarung geht über mehrere Jahre, Teil davon ist neben exklusiver Marken- und Lizenzrechte auch ein Namenssponsoring des Teams. Das bedeutet, dass Aston Martin offiziell jetzt als "Aston Martin Aramco Cognizant Formula One Team" firmiert. Das IT-Unternehmen Cognizant, welches schon im Vorjahr an Bord kam, bleibt weiterhin zusätzlich im Teamnamen.

"Wir sind in diesem Sport, um zu gewinnen, also freue ich mich, einen unglaublichen Partner von der Statur von Aramco willkommen zu heißen", kommentiert Teameigentümer Lawrence Stroll. "Von ihnen habe ich im Laufe dieses Prozesses gelernt, dass sie eine großartige Menge an geistigem Eigentum und technischen Fähigkeiten haben. Das wird uns sehr bei unserem Ziel helfen, Formel-1-Titel zu gewinnen." Aston Martin gab im Vorjahr einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren an, um an die Spitze zu kommen.

Die Aramco-Partnerschaft soll Aston Martin auch dabei helfen, sich auf die ab 2025 zu 100 Prozent nachhaltigen Treibstoffe vorzubereiten. Zusätzlich soll auch bei der Entwicklung von effizienten Motoren für Straßenautos zusammengearbeitet werden.