Am Samstagmorgen überschlugen sich die Ereignisse beim Formel-1-Comeback in Zandvoort. Zunächst der positive Coronatest von Kimi Räikkönen, jetzt auch noch Ärger für Lokalmatador Max Verstappen: Der Red-Bull-Pilot muss sich um 10:45 Uhr Ortszeit vor den Stewards verantworten.

Verstappen wird vorgeworfen, im 2. Freien Training unter Rot Lance Stroll überholt zu haben. Um 15:10 soll der Niederländer, so der Vorwurf, Stroll zwischen Kurve zehn und elf überholt haben, obwohl die Strecke zu dieser Zeit unter Rot war, weil Lewis Hamilton seinen Mercedes am Streckenrand abgestellt hatte.

Während sich Stroll auf einer langsamen Runde befand und rechts am Streckenrand fuhr, kam Verstappen mit Vollgas angeschossen, als die Rennleitung die Strecke unter Rot setzte. Streng genommen kam es unter Rot zum Überholmanöver, allerdings hatte Verstappen äußerst wenig Zeit, um zu reagieren.

Eine Startplatzstrafe wäre für den WM-Zweiten nicht nur aufgrund der riesigen Euphorie beim Heimrennen bitter. Auch wenn es in Zandvoort noch keine Erfahrungswerte mit modernen Formel-1-Autos gibt, die Rennstrecke zählt nicht unbedingt zu den Überhol-freundlichsten im Kalender.