Fünf Siege hatte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko für die Formel-1-Saison 2019 versprochen. Auch nach dem Monaco GP steht sein Rennstall noch bei null. "Dabei bleibe ich auch", sagte der Doktor zu Motorsport-Magazin.com. "Die Saison ist noch lange und wir machen Fortschritte."

Doch nicht einmal in den Straßenschluchten Monacos hatte Red Bull eine reelle Chance gegen Mercedes. In den vergangenen Jahren war der Bullen-Bolide zumindest auf der langsamsten Strecke im Kalender das Maß der Dinge.

"Wir hatten unsere Probleme aussortiert, aber als Mercedes im Q3 den Party-Modus aufgedreht hat, haben wir sofort wieder drei Zehntel im ersten Sektor verloren", ärgert sich Marko. Dabei war es der Österreicher selbst, der die Probleme in den ersten Rennen noch am Chassis sah. "Wir haben einen super Motor", frohlockte er noch in Australien.

"Wir haben den Schritt, den Mercedes und Ferrari über den Winter gemacht haben, unterschätzt", muss er nun zugeben. Doch es soll Abhilfe geben: Motorenpartner Honda hat für die zweite Saisonhälfte ein großes Upgrade geplant.

"Das kommt mit Motor Nummer vier in Monza", kündigt Marko an. Das würde automatisch mit einer Strafe einhergehen. "Außer, der Sprung ist so signifikant, dann könnten wir die Strafe auch schön früher in Kauf nehmen", so Marko. "Nach den Zahlen, die wir von Honda haben, wird es ein richtiger Schub."

Red Bull steht derzeit zwar erst bei zwei Motoren, doch bis dahin wird wohl noch Motor Nummer drei zum Einsatz kommen. Eine Strafe droht ohnehin, weil bereits zwei MGU-Ks eingesetzt wurden. Davon sind über den Saisonverlauf hinweg nur zwei erlaubt.