Letztes Geleit für Formel-1-Legende Niki Lauda: Gut eine Woche nach der traurigen Nachricht, dass der Österreicher im Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist, nahmen am Mittwoch im und um den Wiener Stephansdom tausende Fans, Vertraute und Angehörige Abschied von Niki Lauda.

Gegen acht Uhr am frühen Morgen erreichte das Bestattungsfahrzeug den Dom. Zu diesem Zeitpunkt hatten unzählige Fans bereits gewartet, um von ihrem Niki Abschied zu nehmen. Das konnten sie wenig später. Bis etwa 11:30 Uhr wurde der Sarg nach einer kurzen Andacht der Familie Laudas und eines gesprochenen Segens des Dompfarrers in der Kathedrale aufgestellt, darauf platziert ein roter Helm Niki Laudas, rundherum Kränze und Gestecke.

Diese öffentliche Aufbahrung wurde auch von österreichischen Sender ORFSport+ übertragen. Im Anschluss folgte ab circa 13 Uhr ein erneut öffentliches Requiem für die Formel-1-Legende sowie eine nicht-öffentliche Trauerfeier mit rund 400 geladenen Gästen.

Niki Lauda: Anekdoten & Erinnerungen an den Formel-1-Champion: (21:13 Min.)

Darunter befand sich die gesammelte Formel-1-Prominenz angeführt von F1-Chef Chase Carey, Sportchef Ross Brawn, und FIA-Chef Jean Todt bis hin zu Abgesandten so gut wie alle Teams. Allen voran natürlich von Laudas Mercedes-Teams. Toto Wolff, Lewis Hamilton, Nico Rosberg.

Alles waren sie gekommen - unzählige ehemalige Fahrer, Wegbegleiter und Konkurrenten wie Alain Prost, Gerhard Berger, Dr. Helmut Marko, Jackie Stewart und Luca die Montezemolo. Einzig der ehemalige F1-Chef Bernie Ecclestone ließ sich entschuldigen. Der Brite ist bekannterweise kein Freund von Beerdigungen, will die Menschen so in Erinnerung behalten wie er sie im Leben kannte.

Selbst Lauda-Darsteller im Film 'Rush' Daniel Brühl befand sich unter den Trauernden, ebenso die Polit-und Wirtschaftsprominenz der Republik Österreich von Sebastian Kurz und Alexander van der Bellen über Dietrich Mateschitz bis Arnold Schwarzenegger.

Kurz vor 15 Uhr endete auch die Trauerfeier - und Lauda trat seine wirklich letzte Reise an, zur Beisetzung auf einen nichtgenannten Friedhof im engsten Familienkreis. Beerdigt werden soll Lauda in einem Rennoverall. Die Stadt Wien hatte der Familie auch ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof angeboten. Das lehnte sie jedoch ab.