Fernando Alonso fährt wohl auch 2018 für McLaren in der Formel 1. Nachdem McLaren am Freitag in Singapur die Trennung von Motorenpartner Honda für die nächste Saison bekanntgab, stehen die Chancen gut, dass Alonso seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag zumindest um ein Jahr verlängert.

"Eine Entscheidung steht bevor", verriet McLaren-Boss Zak Brown am Samstag. Unmittelbar nach dem Arbeitstag - der für Brown wohl mit FIA-Pressekonferenz und zahlreichen TV-Interviews anstrengender war als jener von Fernando Alonso mit zwei Trainingssessions - trafen sich die beiden noch zum Abendessen. "Oder besser zum Mitternachtssnack", scherzt der McLaren-Boss angesichts des verrückten Singapur-Zeitplans.

Auf Gehalt soll Alonso nicht verzichten müssen. Obwohl McLaren zig Millionen von Honda fehlen und zudem die Fahrergehälter nicht mehr aus Japan subventioniert werden, gibt der Spanier seinem Rennstall wohl keinen Nachlass auf seine Dienste. "Er ist einer der am besten verdienenden Fahrer und wir das auch bleiben", verspricht Brown. "Große Jungs kosten großes Geld."

Trotzdem sei nicht mit einer Bekanntgabe vor dem Malaysia GP in zwei Wochen zu rechnen. Alonso selbst gab sich noch zurückhaltend. Am Donnerstag sagte er noch, er wolle dem Team Zeit geben, um zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Eine zukunftsweisende Entscheidung scheint nun gefällt.

Doch nun will sich Alonso selbst noch etwas Zeit lassen: "Ich werde versuchen, mehr über das Projekt herauszufinden - und auch über den Renault-Motor und die Erwartungen für das kommende Jahr." Gerüchte, wonach Alonso treibende Kraft hinter der Honda-Trennung war, wollte Brown nicht bestätigen. "Wir haben die Entscheidung selbst getroffen", so der US-Amerikaner.