Daniil Kvyat landete in den ersten beiden Freien Trainings in Abu Dhabi auf den Positionen vier und sechs und stellte im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com fest: "Ab Platz drei sieht es nach einem recht offenen Kampf aus, aber man weiß nie, wie sich die Dinge morgen entwickeln. Ich hoffe, dass es ab Platz drei so offen bleibt wie heute und wir die Dinge korrigieren können, die heute nicht so gut waren." Kvyat spielte dabei auf die Balance des RB11 an, die noch nicht großartig sei. "Aber ich denke, das ist am Freitag normal."
Abu Dhabi war für Red Bull in der Vergangenheit ein gutes Pflaster. Im vergangenen Jahr rollten Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel das Feld von hinten auf und fuhren von Rang 20 auf Platz vier beziehungsweise von Position 19 auf Rang acht nach vorne. Kvyat erklärte die Erfolge und guten Trainingsergebnisse damit, dass der kurvige dritte Sektor dem Red Bull liegt. "Auch auf den Geraden ist es nicht so schlecht. Wir verlieren immer noch, aber es ist nicht so schlimm."
Tröstlich ist auch die Tatsache, dass Christian Horner am Rande des Saisonfinals verkündete, dass Red Bull einen Motorenpartner für 2016 gefunden hat, auch wenn er noch keinen Namen nannte. "Ich bin definitiv glücklich", meinte Kvyat auf die frohe Kunde angesprochen. "Es ist ziemlich wichtig, erst einmal einen Motor zu haben, um das Auto zu fahren. Hoffentlich wissen wir auch welchen", fügte er scherzend hinzu.
Neben dem Namen des Motorenpartners ist auch die Besetzung des zweiten Cockpits neben Ricciardo noch nicht offiziell bekannt. Kvyats Weiterverpflichtung gilt als mehr oder weniger sicher, mehr konnte er selbst auch nicht sagen. "Mir fehlen noch ein paar offizielle Bestätigungen, wir müssen abwarten." Wann er Klarheit haben werde, wisse er nicht. "Fragt Christian!", verwies er an seinen Teamchef.
Ricciardo: Force India überraschend stark
Ricciardo fuhr in den Freien Trainings in Abu Dhabi ähnliche Positionen wie Kvyat heraus, war mit der Balance des Autos allerdings zufriedener. "Wir sind mehr oder weniger da, wo wir sein wollen", meinte er. "Force India war hier schnell und überraschend stark", zollte er der Konkurrenz Respekt. Er erwartet, dass Ferrari und Williams am Samstag einen größeren Schritt machen werden und hofft, dass die übrigen Konkurrenten die Lücke nicht schließen können. "Sicherlich können wir noch etwas finden, aber wohl nicht allzu viel. Wenn wir uns in den Top-5 qualifizieren, sind wir zufrieden."
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