Wie zufrieden bist du mit deinem Rennen?
Nico Hülkenberg: Die teaminterne Reihenfolge stimmt nicht. Vor dem Stopp war das noch anders. Allerdings kam ich dann parallel mit Kimi Räikkönen an die Box und steckten dann gemeinsam mit Sergio Perez und Charles Pic im Verkehr, die noch nicht an der Box waren. Damit verlor ich eine Menge Zeit, während Paul vier Runden länger draußen blieb und sich daher vor mich schieben konnte.

Du verstehst also nicht, warum das Team dich diese vier Runden früher hereinholte?
Nico Hülkenberg: Ich muss mir erst ansehen, wie die Verkehrssituation vorher war, das müssen wir jetzt sehen. Ich weiß nicht, ob es besser gewesen wäre, früher hereinzukommen, oder ob es dann auch Probleme mit dem Verkehr gegeben hätte.

Immerhin konntest du in Monaco vier Punkte erreichen, was doch nicht so schlecht ist…
Nico Hülkenberg: Als Teamergebnis ist das ziemlich super. Damit können wir auch zufrieden sein, aber es hat eben das i-Tüpfelchen gefehlt.

Wie bist du durch das Chaos durch Romain Grosjean am Start gekommen?
Nico Hülkenberg: Er stand auf einmal quer vor mir und ich konnte nur noch innen durch. Er rollte auch noch vorwärts und rückwärts und krachte mir beinahe rein. Sebastian Vettel ist noch durchgerutscht und ich glücklicherweise auch.

Reagiert man in dieser Situation bewusst oder passiert das einfach instinktiv?
Nico Hülkenberg: Beides. Ich war ohnehin auf der inneren Linie und er stand plötzlich vor mir. Links waren ohnehin so viele Autos und ich hätte nochmals komplett herumlenken müssen, was ohnehin nicht geklappt hätte. Denn dann wäre ich mit Grosjean kollidiert. Daher blieb nur die Innenseite.

Das war wieder ein typisches Monaco-Rennen, oder?
Nico Hülkenberg: Aus dem Cockpit war es auch ziemlich langweilig. Nein, es war jetzt kein langweiliges Rennen, aber viel passiert ist auch nicht. Es ist immer ein Hinterherfahren und zudem mussten wir noch Sprit sparen.