Christian Horner hat sich mit einer überraschenden Aussage zum verschobenen Saisonauftakt geäußert. Nach der Absage des Grand Prix in Bahrain wurde vielfach angenommen, dass gerade McLaren und Mercedes vom verspäteten Auftakt profitieren würden. Mercedes scheint noch lange nicht das richtige Setup für den MGP W02 gefunden zu haben und den Briten fehlen nach zahlreichen Problemen während der Testfahrten noch viele Kilometer, um nützliche Daten für die Entwicklung des Boliden zu sammeln.

Doch der Red-Bull-Teamchef erkannte stattdessen einen Vorteil des eigenen Teams. "Mit seinen langen Geraden wäre Bahrain nicht unser Vorzeige-Rennen gewesen", erklärte Horner gegenüber der Bild. Dem Weltmeister-Team wird nachgesagt, im Vergleich zur direkten Konkurrenz den schwächeren Motor zu benutzen. Auf den langen Geraden geriet der Renault-Motor gern einmal ins Hintertreffen.

Die Annahme, dass Teams, die sich noch mit Kinderkrankheiten an ihren neuen Autos herum plagen, aufgrund des verspäteten Saisonstarts einen Vorteil hätten, will Horner nicht gelten lassen: "Zehn Tage mehr machen keinen großen Unterschied."