Nach dem rennfreien Osterwochenende startet die MotoGP am kommenden Freitag (25. April) in den Spanien-Grand-Prix. Auf der Traditionsrennstrecke in Jerez beginnt die Königsklasse ihre fünfmonatige Europa-Tournee, muss dabei allerdings auf zwei Stammfahrer verzichten. Während Jorge Martins Jerez-Aus schon seit einigen Tagen feststand, herrscht nun auch Klarheit, dass Miguel Oliveira ebenfalls nicht am Spanien-GP teilnehmen können wird. Das bestätigte sein Pramac-Team am Dienstag per Pressemitteilung.
"Nach einer weiteren medizinischen Untersuchung seiner linken Schulter haben die Ärzte festgestellt, dass Oliveira trotz sehr positiver Anzeichen eines Fortschritts noch nicht in der Lage ist, Rennen zu fahren", heißt es dort. Wie schon in Austin und Katar wird das Pramac-Team nun wieder auf Yamaha-Testfahrer Augusto Fernandez zurückgreifen, der damit schon seinen dritten MotoGP-Renneinsatz im Kalenderjahr 2025 absolvieren wird.
Schulterverletzung aus Argentinien immer noch nicht verheilt
Oliveira war im Sprint von Termas de Rio Hondo Mitte März nach einem übermotivierten Überholversuch von Rookie Fermin Aldeguer zu Sturz gekommen und hart auf dem Asphalt aufgeschlagen. Er klagte sofort über Schmerzen in seiner linken Schulter und musste daher auf einen Start im Argentinien-GP am Sonntag verzichten. Zurück in Europa ließ Oliveira dann eine Kernspintomographie durchführen, bei der ein Bänderriss sowie eine Verrenkung des Sternoklavikulargelenks festgestellt wurden.
Der Portugiese musste seinen linken Arm darauhin wochenlang ruhigstellen. In Katar kehrte er erstmals ins MotoGP-Paddock zurück, um Zeit mit seinem Pramac-Team zu verbringen. Dabei verriet er, inzwischen keine Schmerzen mehr zu haben. Allerdings fehle es ihm noch an der nötigen Mobilität, weshalb er schon damals ein Fragezeichen hinter ein Comeback in Jerez setzte. Nun also die bittere Gewissheit, dass daraus nichts wird.
Für Oliveira setzt sich damit eine unglaubliche Pechsträhne fort. Seit Saisonstart 2023 verpasst er nun schon seinen 13. Grand Prix. Bereits im Vorjahr hatte er nach einem unverschuldeten Highsider in Indonesien fünfmal zusehen müssen, 2023 nach Kollisionen mit Marc Marquez (Portimao), Fabio Quartararo (Jerez) und Aleix Espargaro (Katar) in Summe viermal. Öfter fehlte in diesem Zeitraum nur Markenkollege Alex Rins, der speziell 2023 zahlreiche Rennen aufgrund eines Schien- und Wadenbeinbruches verpasst hatte und seither in Summe 16-mal zuschauen musste.
Jorge Martin aus Krankenhaus entlassen, Comeback nicht in Sicht
Während Oliveira hoffen wird, beim übernächsten MotoGP-Event in Le Mans (9. - 11. Mai) wieder zurückkehren zu können, droht MotoGP-Weltmeister Jorge Martin noch länger zu fehlen. Der Aprilia-Pilot wurde am Sonntag zwar aus dem Krankenhaus entlassen, muss allerdings noch einige Tage in Katar bleiben, ehe sich sein Gesundheitszustand stabilisiert hat. Das dürfte gegen Ende der laufenden Woche der Fall sein. Nach der Rückkehr nach Europa wartet auf Martin dann eine lange Rehabilitationsphase, die laut erster Medienberichte aus Spanien bis zu drei Monate andauern könnte. Gut möglich also, dass der 'Martinator' erst nach der MotoGP-Sommerpause in Österreich (15. - 17. August) auf die RS-GP zurückkehrt.
Es gibt allerdings auch erfreuliche Nachrichten rund um den Spanien-GP: Aleix Espargaro wird in Jerez sein MotoGP-Comeback geben. Alle Infos dazu findet ihr hier:
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