Max Verstappen versuchte am Sonntag in Zandvoort alles gegen McLaren. Schon am Start riskierte er Kopf und Kragen, um vor Lando Norris zu bleiben - und auch bei der Reifenstrategie setzte er auf eine andere Variante als die McLaren. Dennoch hatte er gegen Oscar Piastri und Lando Norris keine Chance. Er muss sich mit dem Norris-Ausfall begnügen. Doch weiterhin steht fest: McLaren fährt 2025 in einer eigenen Liga in der Formel-1.

Max Verstappen: McLaren in Zandvoort in eigener Liga

Nachdem Verstappen am Start vorbeiging hielt er sich ein paar Runden vor Lando Norris. Der Niederländer startete im Gegensatz zu McLaren auf Soft, und hatte so einen Reifenvorteil am Start.

Doch schon nach ein paar Runden gingen diese ein. Norris flog folglich in Kurve eins gerade zu am Red-Bull vorbei. "Danach mussten wir einfach unser eigenes Rennen fahren. Leider hatten wir nicht die Pace der McLarens. Natürlich hatten wir auch etwas Glück, dass später einer ausfiel, aber insgesamt ist es ein tolles Ergebnis, hier auf dem Podium zu stehen."

"Also habe ich versucht, mein Tempo zu kontrollieren, aber das bedeutete im Grunde, dass es eher ein Kampf mit den Autos hinter mir war als mit dem, was vor mir passierte", erklärt der amtierende Weltmeister.

Denn trotz mehrerer Safety-Cars fand Verstappen keinen Weg vorbei. Auch nicht mit weicheren Reifenmischungen. Im Vergleich zu den McLaren wechselte Verstappen immer auf eine weichere Mischung. Beim ersten Stopp wechselte er etwa auf Medium, die McLarens auf hart.

"Das fühlte sich für mich nach Freitag am besten an. Das war also geplant. Und natürlich musste wegen der Safety Cars jeder noch einmal an die Box, um frische Reifen zu holen", so Verstappen.

Letztendlich erbte der vierfach Weltmeister den zweiten Platz von Norris. "Der zweite Platz ist meiner Meinung nach eine wirklich tolle Leistung für uns."

Verstappen nach Start-Stunt: Habe alles gegeben

Besonders durch sein Start-Manöver fiel Verstappen auf. Zuerst versuchte der Niederländer außen an Piastri vorbeizugehen, der machte ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung.

"Ich wusste, dass wir die weichere Mischung hatten, also habe ich versucht, die Reifen in der ersten Runde zum Laufen zu bringen", erklärt Verstappen.

Danach versuchte es Verstappen durch Kurve zwei in die Steilkurve hinein innen gegen Norris, und schaffte es – allerdings flog er mit seinem Red Bull fast ab. Ein Tanz auf der Rasierklinge, der für den Weltmeister in diesem Fall gut ausging. "Ich habe am Start alles gegeben, um nach vorne zu kommen. Ein kleiner Moment in Kurve 2", sagt der Red-Bull-Pilot.

"Mit der weichen Mischung habe ich am Kurveneingang noch Druck gemacht und bin dann vor Kurve drei etwas seitlich rausgekommen, aber es war alles okay."

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