Seit 2001 fährt Fernando Alonso in der Formel 1. In dieser Zeit hat er nahezu alles schon miterlebt. "Wir hatten zum Beispiel sechs Sekunden auf einem Knopf am Lenkrad, und wir konnten selbst strategisch entscheiden, wann wir diese sechs Sekunden einsetzen. Das hat manchmal zu unterschiedlichen Überholmanövern geführt oder neue Möglichkeiten eröffnet", erinnert sich der Spanier an die 'guten, alten Zeiten'.

Heutzutage funktioniert alles automatisch. Alle Fahrer setzen die gleiche Energie auf der gleichen Geraden ein. "Es fehlt die Freiheit, zu überholen oder die Strategie zu ändern. Ich denke, das genügt jetzt“, betonte Alonso und spielte dabei auf die DRS-Thematik an. Seit dem Crash von Jack Doohan in Suzuka wird allerorts über DRS diskutiert. Während Williams-Pilot Carlos Sainz aus Sicherheitsgründen für ein automatisches Schließen des DRS-Flügels plädiert, sehen andere den Fahrer in der Pflicht.

Alonso: Was die einen können, können die anderen nicht

"Ich kann beide Seiten gut verstehen", erklärte der Aston Martin-Pilot. Seiner Meinung nach wird sich das "Problem" von allein lösen: "Ab nächstem Jahr reduziert das Auto den Luftwiderstand halbautomatisch. Damit sollte das kein Thema mehr sein." Der Suzuka International Course in Japan ist bekannt für die breite Palette an Kurventypen. Die berühmteste Kurve ist wohl die Vollgaskurve 130R, eine der schnellsten Kurven in der Formel 1. Sie wird mit 315 km/h durchfahren. Alonso ist der Meinung, dass einige der aktuellen F1-Autos die 130R mit offenem DRS durchfahren könnten.

"Einige können das bestimmt, bei anderen ist das vielleicht etwas schwieriger. Aber das war früher genauso, als man das DRS die ganze Runde frei nutzen durfte", erzählte der zweifache Weltmeister. Fernando Alonso erinnert sich noch gut an die Zeit, als Red Bull in Silverstone durch die ersten beiden Kurven mit offenem DRS jagte. "Es ist völlig normal, dass einige Autos Dinge können, die andere nicht können", meinte Alonso. Für ihn liegt es in der Natur des Sports, dass jede Woche versucht wird, das Limit neu auszutesten. Genau das sei das Besondere an der Formel 1.

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