McLaren und Teamorders. Für das Team war das 2024 ein wehleidiges Thema. Bis sich das Team auf Lando Norris als Weltmeisterschaftsfavoriten festlegte, waren Fragen seitens der Presse an der Tagesordnung. Dazu gesellten sich Manöver a la Piastri in Monza, die Norris vermeintlich Punkte kostetet. Wie wird das Team die beiden Fahrer 2025 handhaben? McLaren-Teamchef Andrea Stella hat die Antworten.
WM-Streit 2025? Beide Piloten haben dieselben Möglichkeiten
Für Andrea Stella ist klar: Das Team muss aus 2024 lernen. Denn beide Piloten können um Siege oder gar die WM kämpfen. Der neue McLaren dürfte dazu dieses Jahr schon von Beginn der Saison an siegfähig sein. Die Chancen auf die Fahrer-WM steigen daher drastisch. Oscar Piastri hat schon verkündet, um die Weltmeisterschaft kämpfen zu wollen.
"Ich freue mich schon auf diese Herausforderung. Das bedeutet, dass wir uns als Team gut schlagen und, dass sich auch die beiden Fahrer gut schlagen. Beide werden mit denselben Möglichkeiten starten", erklärt Stella.
"Das Fundament sind unsere Racing-Prinzipien, die wir schon letztes Jahr genutzt haben. Wir haben die letzte Saison analysiert. Ich war recht stolz. Beide Fahrer haben sich recht gut benommen", so Stella.
Eine Kollision gab es zwischen beiden Fahrern tatsächlich nicht. Eher das Gegenteil war der Fall. Nachdem Piastri Norris in Brasilien vorbei ließ, schenkte Norris am darauf folgenden Wochenende in Katar seinem Teamkollegen den Sprint-Sieg. Sogar gegen Anweisung des Teams.
"Wir haben in der Analyse immer auf uns selbst geschaut. Anstatt, dass Lando sagt: Oh Oscar du hättest das besser machen sollen oder andersherum. Wir nehmen also einige Lehren mit, aber es war letztes Jahr schon ziemlich gut. Sollte ein Fahrer nicht mit diesen Prinzipien übereinstimmen, dann ist er nicht der richtige Fahrer für McLaren", so Stella.
Piastri freut sich auf harten aber fairen Kampf
Und wie sieht das Oscar Piastri selbst? Der Australier geht in sein drittes Jahr mit dem Team. Die Eingewöhnungszeit ist also endgültig vorbei. Und auch er selbst stellt Ansprüche. "Natürlich werden wir von Anfang an miteinander kämpfen. Wir fangen alle bei 0 an. Und ich möchte dieses Jahr die WM gewinnen", stellt Piastri klar.
An den Racing-Prinzipien des Teams will er deswegen aber nicht rütteln. „Jeder hat diese Mentalität. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass wir hart miteinander kämpfen, aber trotzdem fair. Solange wir dem Team dadurch keine Punkte rauben, werden wir so Rennen fahren.“
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