Mick Schumachers Zeit in der Formel 1 endete mit vielen Diskussionen. War es die richtige Entscheidung, ihn mit Nico Hülkenberg zu ersetzen? Hatte er nicht noch eine Chance verdient? Und wie fair war der Umgang von Teamchef Günther Steiner mit ihm? Schumacher fand im Anschluss für 2023 und 2024 eine Rolle bei Mercedes als Ersatzfahrer. Bei einem Grand Prix kam er allerdings nie zum Einsatz. 2025 steht er erstmals komplett ohne Rolle in der Formel 1 da. Aufgegeben hat er diese aber nicht.

Mick Schumacher: Wäre schön, wenn ich noch eine Chance bekomme

Während Schumacher Teamkollege Nikita Mazepin in seiner ersten Formel-1-Saison deutlich schlug, unterlag er Kevin Magnussen bei Haas im zweiten Jahr. Trotz einiger Spekulationen rund um ein F1-Cockpit bei Alpine 2025 bekam er allerdings keine zweite Chance, sich in der Formel 1 zu beweisen.

"Die Formel 1 wird immer ein Teil meines Lebens sein. Ich habe im Alter von elf Jahren beschlossen, dass ich dort fahren möchte. Das ist nach wie vor mein Ziel, diese Rennserie war und ist mein Lebenstraum. Ich habe noch eine Rechnung offen mit der Formel 1 und will mich dort noch einmal beweisen", beharrt Schumacher im Interview mit der Bild am Sonntag.

Einen Vergleich mit den aktuellen Piloten der Königsklasse scheut Schumacher allerdings nicht. In der WEC hat er mit Alpine die Chance, weiter auf sich aufmerksam zu machen. Die Chancen auf ein Comeback schwinden allerdings weiter, da Schumacher mittlerweile gar keine Rolle mehr in der Formel 1 inne hat.

"Wenn ich auf den Grid schaue, habe ich keinen Zweifel daran, dass ich da mithalten könnte. Ich bin nicht schlechter. Es wäre schön, wenn ich noch eine Chance bekomme und das beweisen kann. Weil ich glaube, dass mich viele falsch abgestempelt haben", so Schumacher.

Schumacher: Zerteilung des Haas-Boliden war vorgesehen

In seinem letzten Formel-1-Jahr fiel Schumacher mit einigen Unfällen auf. So beispielsweise beim Rennen in Monaco oder dem Qualifying in Saudi-Arabien als er mit seinen Einschlägen das Auto jeweils zweiteilte. Dafür musst er unter anderem auch von Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner Kritik einstecken.

Die Medien hingegen kritisierten Steiner für seinen Umgang mit dem noch jungen Piloten. "Was dabei nicht beachtet wird, ist, dass unser Auto dafür konzipiert war. Durch fehlende Fixpunkte sah das Design vor, dass es sich bei einem seitlichen Einschlag teilt. Andere Autos hätten das in einem Stück überstanden", erklärt Schumacher.

Das kommunizierte der junge Pilot damals allerdings nicht. "Das habe ich damals nicht kommuniziert, weil ich nicht mehr Reibung mit dem Team provozieren wollte. Ich war verunsichert, habe mich nicht gewehrt, weil ich scheu war. Aber letzten Endes braucht man Selbstbewusstsein und auch Rückhalt, um zu performen."

In der WEC konkurriert Mick Schumacher auch mit Ferrari. Die haben mittlerweile ihren neuen Boliden für 2025 präsentiert. Hier blicken wir genau auf das Auto!

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