Höherer Elektro-Anteil. Weniger Verbrenner-Leistung. Das Motoren-Reglement der Formel 1 für 2026 steht bereits seit längerem fest. Nach der letzten großen Motorenumstellung auf Hybrid-Antriebe ging Mercedes in der Saison 2014 als der große Gewinner hervor. Jahrelang war der Antrieb aus Brixworth das Maß der Dinge und trug zu neun Konstrukteurs- und sieben Fahrer-Titeln bei. Gelingt 2026 eine ähnliche Sensation?

Fischt Mercedes im Trüben oder folgt das nächste F1-Motoren-Wunder?

"Gewisse Erwartungen erfüllen wir", bilanziert Mercedes-Teamchef Toto Wolff die bisherige Entwicklung des zukünftigen Antriebs. "In anderen Bereichen setzen wir immer noch alles daran, unsere Ziele zu erreichen. Das ist nicht trivial", macht der Österreicher klar.

2026er Formel-1-Auto: Darum ist es 2 Sekunden schneller! (15:17 Min.)

Bei seiner Prognose mahnt Wolff aber zur Vorsicht. "Die Frage ist, ob man die richtigen Erwartungen gesetzt hat." Sein bisheriges Fazit: "Wir wissen nicht, wo wir stehen." Angesichts hoher Konkurrenz und vielen Regeländerungen ist das nicht verwunderlich: Mit Ferrari, Red Bull Ford Powertrains, Audi und Honda muss sich der neue Antrieb gegen vier Mitbewerber behaupten.

Trotzdem findet der Mercedes-Motor 2026 mit drei Kundenteams abermals viele Abnehmer und wird am häufigsten im Feld vertreten sein. Neben den Stammkunden McLaren und Williams wird auch Alpine Power Units und Getriebe aus Brixworth beziehen. Der französische Rennstall tritt somit an die Stelle von Aston Martin, die ihrerseits zu Honda wechseln.

McLaren hat die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft 2024 als Kundenteam einfahren können und ist das erste Team in der Hybrid-Ära, dem das gelingt. Was das Erfolgsrezept war, könnt ihr hier nachlesen: