Max Verstappen und Red Bull waren 2023 ein Traumduo. Zwar gab es auch schon zu Beginn der Saison 2024 Spannungen, doch immerhin der Erfolg war noch gegeben. Doch auch der scheint zu schwinden. In Monza war Red Bull vierte Kraft und in beiden Weltmeisterschaften schwindet der Vorsprung. Für Verstappen bedeutet das vor allem eins: Überstunden mit dem Team und im Simulator. Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt den Ansatz des Weltmeisters.

Christian Horner: Verstappen arbeitet hart, um Krise zu überwinden

Verstappen hat noch 62 Punkte Vorsprung vor Lando Norris in der Fahrer-Weltmeisterschaft der Formel 1. In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft liegen nur noch acht Pünktchen zwischen Red Bull und McLaren. Fest steht: Beide WM-Titel sind in Gefahr. Doch Panik gibt es bei Red Bull nicht.

"Er arbeitet mit den Ingenieuren und erklärt sehr klar, wo die Probleme liegen. Er steckt viel Zeit und Mühe in diesen Prozess. Er war in der letzten Woche in vielen Zoom-Calls und er wird vor dem nächsten Rennen wieder im Simulator sitzen", beschreibt Teamchef Christian Horner.

"Durch die Art und Weise, wie er mit der Gruppe aus Ingenieuren zusammenarbeitet, zeigt er viel Reife." Immerhin sind es auch diese Ingenieure, mit denen Verstappen noch im vergangenen Jahr 19 von 22 Rennen gewann, und mit denen er zu Beginn dieser Saison sieben Rennen gewann.

Horner: Wir müssen hart arbeiten, um das wieder zu drehen

Mittlerweile liegt der letzte Sieg Verstappens schon länger zurück. Um genauer zu sein, stand Verstappen das letzte Mal in Spanien ganz oben auf dem Podest. Das war zu Beginn der Europa-Saison. Diese ist mittlerweile vorbei. In Singapur startet die Formel 1 in das letzte Saisondrittel. 16 von 24 Rennen hat die Königsklasse bereits absolviert.

"Niemand mag die Situation, in der wir uns aktuell befinden. Niemand ist damit zufrieden und wir müssen hart daran arbeiten, um das wieder zu drehen. Aber die Dinge, die dieses Team auszeichnen, sind Stärke und Talent. Wir werden zurückkommen", gibt sich Horner optimistisch.

Auch fest steht: Noch ist für Red Bull nichts verloren. Immerhin führt das Team aus Milton Keynes beide Wertungen an. Doch sicher ist: Spätestens in den nächsten paar Rennen muss die Wende her, sonst dürfte zumindest die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in weite Ferne rücken.