Viele Updates, nichts dahinter. Diesen Eindruck vermittelten die letzten Wochen bei Aston Martin. Das Team brachte bisher mit Abstand die meisten Formel-1-Updates von allen Teams, in Imola sprangen dennoch nur zwei Punkte durch Lance Stroll heraus. Zünden die Updates dafür endlich in Monaco? Die freien Trainings zeigen: Schlecht stehen die Chancen für Alonso und Stroll nicht.

Stroll und Alonso positiv: F1-Auto hat sich gut angefühlt

Im Gegensatz zu den meisten Wochenenden zuvor brachte Aston Martin in Monaco nur zwei Updates, die allerdings mehr mit der Streckencharakteristik in Monaco zu tun haben. Die Traditionsstrecke inmitten der Innenstadt ist der langsamste Kurs im Kalender. Entsprechend wollen alle Teams so viel Downforce wie möglich an ihre Boliden bringen.

Die Änderungen am Aston Martin beziehen sich auf den Heckflügel und Beam-Flügel. Die Änderungen sollen für mehr Downforce sorgen. "Es hat sich bis jetzt ganz gut angefühlt", berichtet Fernando Alonso.

Auch Lance Stroll scheint positiv gestimmt. "Ich hatte ein paar guten Runden. Es hat sich nicht schlecht im Auto angefühlt." Das positive Gefühl reichte immerhin für die Positionen drei und sieben. Aber: Fernando Alonso trennten noch immer fast fünf Zehntel von Charles Leclerc an der Spitze.

Regnerische Aussichten im Qualifying: Halten Teams Performance zurück?

So ganz will Lance Stroll dem Braten jedoch noch nicht trauen. Bei unpassender Wetterlage könnte die Performance heute sowieso nicht mehr relevant sein. "Viele Leute haben gar keinen Soft genutzt, weil die Wettervorhersage für das Qualifying regnerisch ist. Wir werden also morgen sehen", so Stroll. Regen würde die Hackordnung wohl so oder so noch einmal ganz neu mischen. Ein wirklich repräsentatives Kräfteverhältnis leitet Stroll vom Freitag wohl nicht ab.

"Ich wünschte, ich hätte eine Kristallkugel, aber ich weiß es leider nicht", rätselt auch Fernando Alonso. Für den Altmeister wäre Regen wohl eher ein Vorteil. Erfahrung dürfte bei Regen in den engen Gassen von Monaco wohl noch wertvoller sein als ohnehin schon. Und auch Lance Stroll hat sich nicht zuletzt bei seiner Pole in der Türkei 2020 schon als fähiger Regenpilot bewiesen.