Er ist aus dem Formel-1-Paddock nicht mehr wegzudenken: Dr. Helmut Marko. Der Österreicher fuhr in den 70er-Jahren selbst in der Königsklasse und ist seit fast zwei Jahrzehnten als Red-Bull-Motorsportchef aktiv. Und das wird auch in den nächsten Jahren so bleiben. Wie Formula.hu und racingnews365 berichten, unterschrieb der Grazer einen neuen Vertrag bei den Bullen.
Der frisch unterschriebene Kontrakt des Le-Mans-Siegers von 1971 umfasst drei Jahre und reicht damit bis zum Ende der Formel-1-Saison 2026. Bereits Ende Dezember deutete Marko in einem Interview mit dem österreichischen Online-Medium oe24 an, dass sein Verbleib bei dem Rennprogramm des Energy-Drink-Konzerns geklärt sei. "Es läuft alles wie geplant weiter", sagte er und bestätigte, dass er auch im kommenden Jahr bei allen 24 Rennen an der Strecke sein werde.
Über 20 Jahre Red Bull: Marko bleibt Motorsportchef
Marko galt immer als rechte Hand von Red-Bull-Konzernchef Dietrich Mateschitz in der Formel 1 und ihm wird ein großer Anteil an dem kometenhaften Aufstieg des Teams nach der Übernahme von Jaguar 2005 eingeräumt. Bereits damals stieg er in seine heutige Rolle als Motorsportchef ein.
Nach dem Tod von Mateschitz im Oktober 2022 wurde die Führungsetage bei Red Bull umstrukturiert. Der ehemalige RB-Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff übernahm die Leitung der Sport-Projekte der Getränkemarke. Mit der Umstellung der Unternehmens-Struktur kamen erstmals Zweifel über die F1-Zukunft von Marko auf.
In der abgelaufenen Formel-1-Saison soll ein Machtkampf zwischen Marko und Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner ausgefochten worden sein, bei dem sich der inzwischen 80-Jährige aber mit der Unterstützung von F1-Weltmeister Max Verstappen behaupten konnte.
Spätestens mit der Vertragsunterschrift von Marko sind aber alle Zweifel bereinigt. Denn damit behält er seinen Posten und alle damit einhergehenden Aufgaben innerhalb das Formel-1-Programms von Red Bull und des kleinen Schwesterteams, dessen Name für die kommende Saison nach wie vor offen ist. Zu diesen Aufgaben zählen unter anderem auch die Entscheidung über die Fahrerwahl und die Führung des Nachwuchsprogrammes der Bullen.
Dass er nach wie vor Freude an seiner Rolle in der Formel 1 und den damit einhergehenden Reisen rund um die Welt hat, unterstrich Marko ebenfalls gegenüber oe24: "Von Freitag, 11 Uhr, bis Sonntagabend mache ich meinen Job für Red Bull Racing, und das gern." Neben seiner Tätigkeit im Rennteam hat Marko auch eine erfolgreiche Karriere als Hotelier hingelegt. In seiner Heimatstadt Graz besitzt der promovierte Jurist vier Hotels.
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