Nach Logan Sargeants Tiefpunkt in Japan folgte im Sprint beim Großen Preis von Katar der nächste Rückschlag. Anstelle eines Aufwärtstrends geht es beim US-Amerikaner seit der Sommerpause kontinuierlich bergab. Der US-Amerikaner leistete sich im Sprint schon in den ersten Runden einen gravierenden Fehler und schoss sich damit selbst ins Aus. Trotzdem gibt sich der Williams-Pilot nicht geschlagen.

Sargeant: Unfall stärkt mein Selbstvertrauen

Sargeant machte es Rookie-Kollege Liam Lawson gleich und flog nach dem Restart in Runde drei ab. Der US-Amerikaner verlor in Kurve acht das Heck, drehte sich anschließend und rutschte ins Kiesbett. Den Sprint konnte der Williams-Pilot nicht mehr aufnehmen. Damit löste er die zweite Safety-Car-Phase der Session aus.

"Es war ein dummer Fehler", gab Sargeant zu. "Ich bin am Kurveneingang auf dem Kerb zu aggressiv eingebogen und das Heck wurde superleicht." Mit seinem Abflug kam er glimpflich davon. Der Williams FW45 wurde beim Ausritt ins Kiesbett nicht beschädigt. Im Gegensatz zu Teamkollege Alexander Albon, der einen Punkt ergattern konnte, steht für Sargeant damit jedoch eine weitere Nullnummer zu Buche. Ein weiterer Schlag fürs angeknackste Selbstbewusstsein?

Davon will der Williams-Pilot nichts wissen: "Ich bin das ganze Wochenende über wirklich gut gefahren. Gestern [im Qualifying für das Rennen] lief es so gut, wie ich es mir erhofft habe", sagte Sargeant. "Ich habe mich gestern ziemlich schnell und ziemlich gut zurechtgefunden."

Von seinem Fehler will sich der US-Amerikaner nicht unterkriegen lassen. "Ich glaube nicht, dass ich damit mein Wochenende zunichtegemacht habe", so Sargeant. "Wenn überhaupt, stärkt das nur mein Selbstvertrauen und nimmt es nicht weg." Im Rennen will der Williams-Pilot wieder zurückschlagen.

Sargeant: Nur ein Zentimeter fehlte

Für das Rennen am Sonntag konnte er sich den 16. Startplatz sichern. Knapp neun Hundertstel fehlten dem US-Amerikaner in Q1 auf seinen Teamkollegen und somit auch für den Einzug in Q2.

"Außerdem hatte ich eine wirklich gute Sprint-Quali", so der Williams-Pilot. "Wenn ich heute nur einen Zentimeter weiter rechts geblieben wäre, hätte ich es geschafft." Im Sprint Shootout fiel Sargeant der Track-Limit-Farce zum Opfer. Ihm wurden in SQ1 insgesamt drei Rundenzeiten gestrichen, ein Einzug in SQ2 war somit außer Reichweite. Im Sprint startete er deshalb als Letzter. Hier im Formel-1-Liveticker aus Katar gibt es heute alle News, Infos und Stimmen.