Oscar Piastris kürzliche Vertragsverlängerung bis 2026 bedeutet gemeinsam mit Lando Norris' Vertrag bis 2025: McLaren fährt noch mindestens zwei Jahre mit gleicher Fahrerpaarung. Gut für das Team aus Woking, schlecht für die Formel 1. Denn: Laut Lando Norris ist kein Duo in der Königsklasse besser: Kein Max Verstappen, kein Lewis Hamilton.
Lando Norris: Piastri hat mich sehr herausgefordert
"Er hat sehr gut performt, er hat alles getan, was er tun musste und hat vermutlich schon diese Saison die Erwartungen vieler Leute übertroffen", streut Lando Norris seinem nun Langzeit-Teamkollegen Rosen. "Es war eine lustige erste Saisonhälfte."
Nicht nur lustig, sondern auch lehrreich für Lando Norris. Im Vergleich zu Daniel Ricciardo 2021 und 2022 muss er sich im internen Teamduell viel mehr anstrengen, um sich durchzusetzen. Obwohl er bei den Updates immer den Vorzug bekam und Piastri durch Lance Strolls Unfall im Singapur-Qualifying oder den Unfall mit Carlos Sainz in Spa gehandicapt war.
"Er hat mich sehr gepusht, was natürlich nicht so toll ist, und was ich eigentlich nicht so sehr mag", so der Brite. "Aber er hat einen sehr guten Job gemacht, also Gratulation an ihn." Zusammen hätten sie McLaren weit nach vorne gebracht. Piastri sei ein wichtiger Teil dieses Fortschrittes gewesen.
McLaren besser als Red Bull, Ferrari und Mercedes?
In der Fahrerwertung ist mit P8 und 97 Punkten (Lando Norris) vs. P11 und 42 Punkten (Oscar Piastri) - noch - alles klar, aber der Australier ist auf einer steilen Lernkurve. Seine anfänglichen Reifenprobleme bekommt er immer besser in den Griff. Zusammen ergibt das laut Lando Norris eine sehr starke Fahrerpaarung. "Die stärkste", um genau zu sein.
Was kann die stärkste Fahrerpaarung in Suzuka ausrichten? "Wir haben einige Schritte nach vorn gemacht, aber ich denke nicht, dass wir so schnell wie Red Bull sind. Red Bull wird dieses Wochenende wieder dominieren", schätzt Lando Norris und vergleicht McLaren eher mit Mercedes und Ferrari. "Mercedes ist konstanter, wir schwanken noch sehr stark."
"An einem guten Wochenende können wir sehr gut und leicht vorne sein, wie in Silverstone. Aber insgesamt hat Mercedes vermutlich das zweitbeste Auto. Dann Ferrari, dann wir", gibt der 23-Jährige zu. Aber: "Wir sind auf dem Weg dorthin." In Singapur funktionierten die Upgrades gut, diesen Trend hofft McLaren auch in Suzuka weiterzuführen.
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