Max Verstappen und Red Bull dominieren die Formel 1 2023 nach Belieben. Vor dem Heimrennen des Niederländers in Zandvoort befürchten einige, dass der Niederländer alle restlichen zehn Rennen der Saison für sich entscheiden könnte. Auch sein alter Rivale Lewis Hamilton glaubt an diese Möglichkeit: "Die Chance, dass er jedes Rennen gewinnen wird, ist hoch." Aufgesteckt wird bei Mercedes deswegen aber nicht.
Der Rekordsieger der Formel 1 will noch 2023 seinen 104ten Grand-Prix-Erfolg feiern. Dafür braucht er aber Schützenhilfe vom Weltmeisterteam: "Ich hoffe, dass wir sie [Red Bull] irgendwann herausfordern können. Ob das jetzt an diesem Wochenende, oder wer weiß wo ist. Wenn sie irgendwelche Fehler machen, irgendein Malheur passiert, dann müssen wir da sein, um das auszunutzen."
Hamiltons beste Platzierungen 2023 waren zweite Plätze in Australien und Spanien. Beide Male gewann Max Verstappen. Für den Sieg in diesen Rennen, hätte dem Niederländer also ein Fehler, technischer Ausfall oder etwas Ahnliches passieren müssen. Das Problem ist nur, dass Red Bull und sein Starpilot bisher über jeden Zweifel erhaben waren. Deswegen muss auch Hamilton seinen Siegeswunsch etwas relativieren: "Er [Verstappen] und das Team haben dieses Jahr noch keine Fehler gemacht. Also ja, vielleicht gewinnen sie alles."
Hamilton optimistisch: Zandvoort und Regen sprechen für Mercedes
Um von einem Stolpern bei Red Bull zu profitieren, muss Mercedes sich aber erst in die Rolle des ersten Verfolgers bringen. In den letzten Rennen wechselte diese regelmäßig zwischen den 'Schwarzpfeilen', McLaren und Ferrari. Und auch Aston Martin will mit Updates wieder angreifen. Für den Niederlande GP sehen die Chancen laut dem Briten aber nicht schlecht aus: "Unsere Jungs denken, dass das hier nicht viel anders als Budapest ist und dort war unser Auto viel besser [als in Spa, Anm. d Red.]. Auch letztes Jahr waren wir hier gut. George [Russell] wurde Zweiter und ich jagte zwischenzeitlich nach der Führung. Ich hoffe also, dass wir an diesem Wochenende wesentlich näher am Podium dran sind."
Neben dem engeren Charakter der Strecke in Zandvoort, könnte auch das Wetter eine große Rolle spielen. Es herrscht Regengefahr für den Großen Preis der Niederlande. Hamilton macht sich wegen Petrus keine Sorgen. Der Mercedes-Star gilt neben Max Verstappen als einer der großen Regenspezialisten im Feld. Und auch das Auto sollte kein Störfaktor sein: "Der Regen könnte es interessanter machen. In Spa, was nicht unsere beste Strecke ist, waren wir im Regen recht gut. Ich hoffe, das wird wieder der Fall sein, falls es nass sein sollte."
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