Für Fernando Alonso und Aston Martin beginnt die zweite Saisonhälfte der Formel-1-Saison 2023 mit anderen Vorzeichen als noch zu Saisonbeginn. Diesen Umstand konnte der Spanier vor dem Wochenende in Zandvoort nicht verneinen: "Vom ersten Rennen an waren wir in einer starken Position und haben in diesen frühen Rennen alle unsere Möglichkeiten ausgeschöpft. In den letzten paar Rennen waren wir aber nicht mehr so konkurrenzfähig wie im ersten Teil des Jahres."

Nach sechs Podestplätzen bei den ersten acht Grands Prix gab es zuletzt an vier Rennwochenenden nur zwei fünfte Plätze. Aston Martin ist im Entwicklungsrennen hinter Mercedes, Ferrari und McLaren zurückgefallen. In den Niederlanden will das Team daher mit Updates zurückschlagen.

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Fernando Alonso hofft, dass die Entwicklungsmaschinerie seines Teams wieder in Schwung kommt: "Es geht darum, eine klare Richtung in der Entwicklung des Autos für dieses, aber auch für nächstes Jahr zu bekommen. In Kanada kam ein neuer Unterboden und auch in Silverstone hatten wir etwas. Hierher bringen wir neue aerodynamische Teile, die uns hoffentlich so weiterhelfen, wie wir uns das erwarten."

Alonso mit drei Podien in zweiter Saisonhälfte zufrieden

Mit einer genauen Zahl wollte der zweifache Weltmeister die erhofften Zeitgewinne aber nicht beziffern. Für ihn ist klar, dass selbst mit funktionierenden Updates eine Wiederholung der Erfolge des Saisonstarts eine große Aufgabe sein wird: "Es ist jetzt einfach schwieriger. Die Konkurrenz ist größer. Es gibt jetzt vier Teams, die einen engen Kampf ausfechten. Es wird also schwierig noch einmal sechs [Podien, Anm. d. Red.] in der zweiten Saisonhälfte zu holen. Ich wäre mit drei glücklich."

Noch hält Alonso mit 149 Punkten den dritten WM-Rang und ist damit 'Best of the Rest' hinter den Red-Bull-Piloten. Lewis Hamilton ist aber bereits auf einen Punkt herangerückt. Im Prestigeduell mit seinem alten Rivalen und Teamkollegen sieht Alonso sich aktuell im Nachteil: "Im Moment ist Mercedes etwas schneller als wir. Sie liefern jedes Wochenende das Resultat ab, das möglich ist. Wir waren etwas inkonstanter." Um sich doch noch vor dem siebenfachen Weltmeister zu halten, brauchen der Matador und Aston Martin die Trendwende: "Wir müssen zur Leistung der ersten paar Rennen zurückkehren."