Zum zweiten Mal in der Saison 2023 wird Fernando Alonso von Platz zwei und wieder neben Polesetter Sergio Perez ins Rennen gehen. Fernando Alonso konnte im Miami-Qualifying zwar vom Crash des Ferrari-Piloten Leclerc profitieren, hat Position zwei aber dennoch sich selbst zu verdanken.

Eine ausgemachte Sache ist ein weiteres Podium für Fernando Alonso in Miami aber nicht. Der Spanier warnt vor Ferrari, aber auch vor Max Verstappen, der den Grand Prix nur von Rang neun starten wird. Nach hinten will Alonso dennoch nicht zu viel blicken. Das erklärte Ziel des Aston-Martin-Piloten: Sergio Perez am Start überholen.

Alonso trotz P2: Da war noch mehr drinnen

"Es war ein gutes Qualifying", hält Fernando Alonso am Samstagabend in der Pressekonferenz der Top-3 fest. Der 41-Jährige fuhr im Q3 auf seiner ersten Runde die zweitschnellste Zeit. Da Ferrari-Pilot Charles Leclerc seinen Boliden aber kurz vor Ende der Session in die Streckenbarriere beförderte, konnte niemand seine Zeit verbessern. Für Alonso bedeutet dies Startplatz zwei.

"Ich weiß nicht, welche Rundenzeit wir noch erreicht hätte. Wir hatten noch viel Pace im Auto, denn die erste Runde im Q3 war auf gebrauchten Reifen. Bis zu der gelben Flagge war ich schon ein paar Zehntel schneller als die Rune davor." Die Stärke des Spaniers zeigte sich aber bereits in Q1, als er die Session auf einem Soft-Satz überstand – nur Ferrari und Red Bull war dies ebenfalls gelungen. Teamkollege Lance Stroll scheiterte dagegen an dieser Strategie und musste schon nach Q1 aus seinem Boliden aussteigen. Der Kanadier startet damit von Platz 18.

Fernando Alonso glaubt nicht, dass er das Rennen in Miami gewinnen kann, Foto: LAT Images
Fernando Alonso glaubt nicht, dass er das Rennen in Miami gewinnen kann, Foto: LAT Images

Dabei zählt der Samstag und das Qualifying nicht unbedingt zu Aston Martins Stärke, die sich zumeist auf ihre Rennpace konzentrieren. "Unser Ziel ist es, ein einfaches Wochenende abzuliefern und keine verrückten Dinge zu probieren", erklärt Alonso die Strategie Aston Martins. Schließlich ist Red Bull mit Max Verstappen genau an daran gescheitert. Der erste Versuch des Niederländers ging daneben, wodurch nun nur Startplatz 9 zu Buche steht.

Alonso jagt Perez: "Wir lieben es, ein Rennen anzuführen"

Fernando Alonso befindet sich in Miami nun in einer guten Position, das vierte Podium aus fünf Saisonrennen einzufahren. Oder ist mit dieser Startposition vielleicht noch mehr drinnen? Alonso denkt nicht an einen Sieg. "Ich denke nicht, dass wir das Ziel haben sollten, zu gewinnen, wenn man bedenkt, wie das Wochenende bisher gelaufen ist. Selbst das Podium wird nicht einfach."

Vielmehr orientiert sich der Spanier nach hinten und hält die Erwartungen niedrig, auch wenn er immer wieder die Rennstärke Aston Martins betont. "Wir haben starke Gegner hinter uns. Ferrari ist dieses Wochenende sehr stark und sie waren das auch schon in Baku. Die haben zudem einige Updates am Auto und Max könnte im Rennen auch ganz schnell herankommen."

"Es wird viele Dinge geben, auf die ich im Spiegel achten muss", so Alonso weiter. Das Rennen am Sonntag anzuführen, möchte er dennoch nicht unversucht lassen. "Wir werden versuchen, Checo in der ersten Kurve zu überholen. Wir lieben es nämlich, ein Rennen anzuführen." Gleichzeitig möchte er den Sonntag aber auf sich zukommen lassen: "Ein weiteres Podium wäre fantastisch, es wird aber ein hartes Rennen." Das ganze Rennen der Formel 1 heute in Miami gibt es hier im Liveticker.

Formel 1 Miami 2023: Der Zeitplan