Während Fernando Alonso nach einem turbulenten Strafen-Chaos sein zweites Podium der Formel-1-Saison 2023 feiern konnte, ging Teamkollege Lance Stroll beim Saudi-Arabien GP leer aus. Mit Startposition fünf befand sich der Kanadier in einer guten Ausgangslage. "Ich hatte einen großartigen Start", so Stroll. "Es hat Spaß gemacht, [Carlos] Sainz in der ersten Runde zu überholen." Der Aston-Martin-Pilot schnappte sich den Spanier in Kurve 13. Dann das Desaster: Runde für Runde verlor der Kanadier Zeit auf seinen Teamkollegen. Schlussendlich musste er den Aston Martin endgültig abstellen.

Aston Martin, Stroll: Haben jede Runde anderthalb Sekunden verloren

Ein vielversprechendes Rennwochenende endete für Stroll ohne Punkte. Die Performance von Aston Martin machte das Team auch im zweiten Rennen der Saison hinter Red Bull zur zweiten Kraft im F1-Feld. Ausnutzen konnte der Kanadier die Pace aber nur zu Beginn des Rennens. "Wir befanden uns auf der Strecke in einer guten Position. Es machte mir Spaß, zu pushen", sagt Stroll. "Ich hatte ein gutes Gefühl im Auto."

Lance Stroll überholt Carlos Sainz in Kurve 13, Foto: LAT Images
Lance Stroll überholt Carlos Sainz in Kurve 13, Foto: LAT Images

Anschließend ging es beim Aston-Martin-Piloten aber bergab. "Wir haben sechs bis sieben Runden lang nur noch Leistung verloren. Es wurde Runde für Runde immer schlimmer." Nach 18 Umläufen musste der Kanadier seinen rauchenden Boliden an der Strecke abstellen. "Wir haben jede Runde anderthalb Sekunden verloren, letztendlich war das Rennen gelaufen", sagt er. Eine genaue Erklärung für den Defekt hat das Team bisher noch nicht. "Lance [Stroll] hatte ein Problem mit der Energierückgewinnung und musste sein Rennen deshalb vorzeitig aufgeben", so Teamchef Mike Krack nach dem Rennen. "Die Ursache wird noch untersucht."

Aston Martin, Stroll über Safety-Car: Habe nicht gesehen, wo ich mich befand

Neben dem Aston-Martin-Debakel sorgte Stroll unfreiwillig für eine weitere fragliche Situation. Der Kanadier löste mit seinem Ausfall vorerst eine Gelbphase aus, anschließend entschied sich die Rennleitung dafür, das Safety-Car auf die Strecke zu schicken. Doch der Aston-Martin-Pilot hatte sich in Kurve 13 bereits so positioniert, dass keine Gefahr bestand. Eine exakte Erklärung für die Unterbrechung hatte Stroll nicht.

"Da war ein Kran vor mir, also war es [Auto] noch nicht ganz von der Strecke. Ein kleiner Teil des Autos war immer noch der Strecke ausgesetzt", so Stroll. "Um ehrlich zu sein, habe ich nicht wirklich gesehen, wo ich mich auf der Strecke genau befand." Im Anschluss an das Rennen gab die FIA bekannt, dass Strolls Position aufgrund der Kameraperspektive nicht eingeschätzt werden konnte. Aus Sicherheitsgründen entschied sich die Rennleitung deshalb dafür, das Safety-Car einzusetzen.

Formel 1 WM-Stand 2023: Die Fahrer-Tabelle

  • 1. Max Verstappen (44 Punkte)
  • 2. Sergio Perez (43 Punkte)
  • 3. Fernando Alonso (30 Punkte)
  • 4. Carlos Sainz (20 Punkte)
  • 5. Lewis Hamilton (20 Punkte)
  • 6. George Russell (18 Punkte)
  • 7. Lance Stroll (8 Punkte)
  • 8. Charles Leclerc (6 Punkte)
  • 9. Valtteri Bottas (4 Punkte)
  • 10. Esteban Ocon (4 Punkte)
  • 11. Pierre Gasly (4 Punkte)
  • 12. Kevin Magnussen (1 Punkt)
  • 13. Alexander Albon (1 Punkt)
  • 14. Yuki Tsunoda (0 Punkte)
  • 15. Nico Hülkenberg (0 Punkte)
  • 16. Logan Sargeant (0 Punkte)
  • 17. Guanyu Zhou (0 Punkte)
  • 18. Nyck de Vries (0 Punkte)
  • 19. Oscar Piastri (0 Punkte)
  • 20. Lando Norris (0 Punkte)

Formel 1 WM-Stand 2023: Die Team-Tabelle

  • 1. Red Bull (87 Punkte)
  • 2. Aston Martin (38 Punkte)
  • 3. Mercedes (38 Punkte)
  • 4. Ferrari (26 Punkte)
  • 5. Alpine (8 Punkte)
  • 6. Alfa Romeo (4 Punkte)
  • 7. Haas (1 Punkt)
  • 8. Williams (1 Punkt)
  • 9. AlphaTauri (0 Punkte)
  • 10. McLaren (0 Punkte)