Fernando Alonso lieferte sich mit seinem Ex-Teamkollegen Esteban Ocon zu Saisonschluss 2022 einen bitteren Schlagabtausch. Bei Aston Martin tauschte er mit Lance Stroll zu Saisonstart bisher Nettigkeiten aus. Zuletzt schrieb der Asturier Teamkollege Stroll Weltmeister-Potential zu. Nun erinnert sich der Kanadier an seine Kindheit zurück und neckt den zweifachen Weltmeister.
"Ich habe viele Erinnerungen daran, Fernando beim Kampf um den Weltmeistertitel gegen Michael Schumacher zuzusehen", erinnert sich Stroll im Zuge des Launch-Events des AMR23. "Ich bin ehrlich, ich habe damals Schumacher angefeuert. Aber das ist okay", lacht der Kanadier.
Auch die Frage nach seinem größten Idol beantwortet Stroll bei der Präsentation des 2023-Aston-Martins grinsend mit "Michael Schumacher". Ausgerechnet Alonsos bisher größter Rivale. Doch schnell folgen die Nettigkeiten. "Jetzt finde ich es großartig, Fernando im Team zu haben und ihn so motiviert und aufgeregt zu sehen. Als ich ein kleiner Junge war, bin ich früh am Morgen aufgestanden, um die Formel-1-Rennen zu verfolgen, und es war Fernando, auf den man ein Auge werfen musste."
Alonso und Stroll: Kennenlernen durch Ferrari-Vergangenheit
Mit Alonso steht Stroll in der Formel-1-Saison 2023 nach Sebastian Vettels Abgang erneut ein mehrfacher Weltmeister zur Seite. Eine große gemeinsame Vergangenheit haben die Fahrer nicht, trotzdem kennen sich die beiden schon lange.
"Ich erinnere mich noch an meine Karting-Tage", so Stroll. "Ich war in einem Ferrari-Nachwuchsprogramm als Fernando für das Team gefahren ist. Wir kennen uns daher schon sehr lange und ich freue mich, mit ihm loszulegen."
Auch der Asturier kann sich an das Kennenlernen erinnern: "Lance war 2012 im Ferrari-Nachwuchsprogramm, also kennen wir uns bereits seit elf Jahren. Jetzt haben wir die großartige Gelegenheit, uns ein Team zu teilen und gemeinsam zu arbeiten."
Dass er an der Seite von Stroll, dessen Vater Lawrence Stroll CEO des Rennstalls ist, benachteiligt werden könnte, fürchtet Alonso nicht. "Da mache ich mir keine Sorgen", so der Asturier. "Ich fahre schon lange genug in der Formel 1, um verschiedene Team-Dynamiken und Teamkollegen zu kennen. Mit Lance fühlt es sich bisher etwas anders an, aber ich glaube fest an unser gemeinsames Projekt."
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