Am Samstagmorgen bekamen die Teammanager in Melbourne Post von der FIA. Rennleiter Niels Wittich informierte darüber, dass die 2022 eingeführte DRS-Zone aus Sicherheitsgründen mit sofortiger Wirkung wieder abgeschafft wird.

Bei Max Verstappen stieß diese Entscheidung auf Unverständnis: "Das war viel sicherer als zum Beispiel in Dschidda. Dort waren viel mehr Kurven. Ein Team hat sich beschwert und die DRS-Zone wurde gestrichen. Für mich war es kein Problem. Es ist mir ein Rätsel, aber okay."

Der Weltmeister bedauert die Änderung auch, weil er beim Australien GP am Sonntag von Rang zwei aus ins Rennen geht: "Es ist sehr schade, denn es hätte dem Racing geholfen." Teamkollege Sergio Perez bläst ins gleiche Horn: "Es ist komisch, wenn man bedenkt, dass in Dschidda überall Kurven und Mauern sind. Schade, denn es hätte für das Racing sehr gut sein können."

Leclerc und Hamilton für Abschaffung

Der Konkurrenz kommt die Änderung gelegen. Pole-Setter Charles Leclerc muss sich an einer Stelle weniger fürchten. "Ich habe im Fahrer-Briefing nichts dazu gesagt, aber mit dem starken Bouncing, das wir haben, war das schon etwas knifflig."

Ex-Weltmeister Lewis Hamilton, der in Melbourne von Rang fünf startet, begrüßt das Umdenken der Rennleitung ebenfalls: "Ich bin froh, dass sie das geändert haben. Unser Auto ist dort so stark gesprungen, dass ich da mitten auf der Strecke Untersteuern hatte. Das war irre."

Erstmals in der Formel-1-Geschichte gab es auf einer Strecke vier DRS-Zonen. Für Probleme sorgte der umgebaute Abschnitt im Albert Park. Zwar wurde der Rechtsknick vor der schnellen Schikane offiziell nicht als Kurve gezählt, mit geöffnetem DRS wurde die Stelle aber zunehmen knifflig zu durchfahren.