Während dem chaotischen Rennsonntag beim Formel-1-GP in Belgien stand mehrmals das Regelwerk der Königsklasse im Fokus. Nicht nur zahlreiche Fans blickten bei den zahlreichen verschiedenen Paragraphen, die im Laufe des Nachmittags zur Anwendung kamen, nicht mehr durch, sondern auch die Teams mussten sich zwischendurch bei der Rennleitung nach dem Stand der Dinge erkundigen.

Entscheidung beim nächsten F1-Commission-Treffen

Jean Todt kündigte am Dienstag mögliche Regeländerungen an. "Die FIA wird gemeinsam mit der Formel 1 und den Teams die Regularien vorsichtig begutachtet um zu sehen, was wir daraus lernen können", schrieb Todt vage via Twitter.

Diese Regeländerungen könnten bereits Anfang Oktober, also in etwas mehr als einem Monat, vereinbart werden. "Die Ergebnisse [dieser Begutachtung], inklusive der Punkteverteilung, werden beim nächsten Treffen der FIA Commission am 5. Oktober auf der Tagesordnung stehen", kündigte der FIA-Boss an.

Demnach wird vor allem das Punktesystem im Fokus stehen. Zahlreiche Fahrer und Teams kritisierten nach dem ultrakurzen Grand Prix am Sonntag, dass die Top-10 gemäß dem Regelwerk mit halben Punkten belohnt wurden, ein Passus der für sämtliche Rennen ausgelegt ist, bei denen die 75 prozentige Renndistanz nicht erreicht wird.

Todt verteidigt Anhalten der Uhr

Auch die Anhaltung der Uhr, welche den Countdown zur maximalen Renndistanz repräsentierte, mit noch einer verbleibenden Stunde, sorgte für viel Kritik. Todt verteidigte die Anwendung dieser Ausnahmeregelung durch die Rennkommissare aber. " Die existierenden Regularien wurden korrekt angewendet."