Alex Albon ist 2021 in der Formel 1 als Entwicklungsfahrer bei Red Bull hinter den Kulissen im Einsatz. Nach der Degradierung im Top-Team blieb ihm nur die Ersatzbank und ein Engagement in der DTM als Lückenfüller. Die Tür zur Königsklasse soll für den Thailänder aber nicht geschlossen bleiben. Dr. Helmut Marko will seinen Schützling wieder in der F1 sehen. Albon spekuliert für 2022 auf seine Comeback-Chance.

"Alex ist ein Talent. Wir haben ihn nach seiner Zeit bei Red Bull in der Formel 1 nicht abgeschrieben", sagt Marko im Gespräch mit der Kronen Zeitung. Im kommenden Jahr dürfte seine Organisation allerdings kaum Platz für den Rückkehrer haben. Mit der Vertragsverlängerung von Sergio Perez bei Red Bull, ist auch Pierre Gaslys Zukunft bei AlphaTauri im Grunde fix.

Zwar stehen die offiziellen Bestätigungen vom Franzosen und seinem Teamkollegen Yuki Tsunoda noch aus, doch im Exklusivinterview mit Motorsport-Magazin.com hatte Marko schon Mitte Juli den Plan für 2022 verraten: "Die Intention ist da, mit den bestehenden vier Fahrern weiterzumachen."

Marko verspricht auf Chance für Albon

Was Albon angeht, zieht der 78-Jährige mittlerweile auch andere Optionen als die eigenen Teams in Erwägung. "Er wird seine Chance auch in der Formel 1 wieder bekommen - wo auch immer", sagt er. Das Transferkarussell gibt für 2022 nur noch vier Cockpits her. Bei Williams und Alfa Romeo laufen sämtliche Verträge aus.

Sobald Mercedes die Wahl zwischen Valtteri Bottas und George Russell getroffen hat, dürfte es bei den Hinterbänklern Bewegung geben. Albon rechnet sich auch ohne Möglichkeit im Red-Bull-Kosmos Chancen auf ein Comeback aus. "Ich schaue mich um. Es ist in der Formel 1 schwierig, aber ich versuche noch, ob es klappt", sagt der 25-Jährige bei Sport und Talk aus dem Hangar-7 auf ServusTV.

Albon sucht nach Platz in der Formel 1

In der DTM feierte er kürzlich auf dem Nürburgring seinen ersten Sieg. Für Marko ist es wichtig, dass sein Fahrer den Notnagel als Chance nutzt. "Für ihn ist die DTM nun die perfekte Bühne", so der Grazer. Albon möchte jedoch so schnell wie möglich wieder in die Formel 1 zurückkehren: "Meine erste Wahl wäre natürlich die Formel 1 und zu versuchen, dort einen Platz zu finden. Ich suche noch nach einer Möglichkeit."

Eingerostet ist er nach dem Verlust seines Stammcockpits definitiv nicht. "Mein Terminkalender ist dieses Jahr voller als je zuvor. Der Kampf mit Mercedes wird immer enger, und dann wird nach jedem Prozent gesucht", erklärt er. "Ich bin vor jedem Rennwochenende für drei bis vier Tage im Simulator, damit Max und Checo mit dem Auto zufrieden sind."