Das 2. Freie Training zum Australien GP war für Alexander Albon vorbei, bevor es überhaupt begonnen hatte. Der Schaden an seinem Williams nach einem Unfall im 1. Freien Training war so groß, dass die Mechaniker das Auto nicht mehr rechtzeitig für die Nachmittagssession reparieren konnten.
Möglicherweise muss Williams das Auto auf einem neuen Chassis aufbauen. Das wären allerdings schlechte Nachrichten, weil Williams nur zwei Monocoques in Australien hat. Ein drittes Chassis hat der britische Rennstall noch nicht. Bestätigt sich der Verdacht, kann Williams nur mit einem Auto an Qualifying und Rennen teilnehmen.
20 Minuten vor dem Ende der ersten Trainingseinheit war Albon heftig abgeflogen. Der Thailänder verunfallte fast exakt an der gleichen Stelle wie im Vorjahr. Diesmal verlor er am Ausgang von Kurve 6 - gleichzeitig der Scheitelpunkt von Kurve 7 - die Kontrolle.
Der Williams-Pilot überfuhr den Kerb so heftig, dass das Auto nervös wurde. Korrekturen am Lenkrad halfen ihm nicht mehr, die Mauer am Ausgang von Kurve 7 kam zu früh. Albon schlug zunächst mit der rechten Vorderradaufhängung ein, die sich durch den Aufprall komplett verabschiedete.
Anschließend bekam das rechte Hinterrad noch einen ordentlichen Schlag von der Mauer, ehe das Auto quer über die Strecke schlitterte und in der Folgekurve außen noch mit dem linken Hinterrad anschlug. Bitter: Albon hatte erst vor der Session ein komplett neues Getriebe erhalten. Der 27-Jährige musste zwar mit dem Medical Car zurück an die Box gebracht werden, verletzt hat er sich beim Unfall aber nicht.
Vor einem Jahr verunfallte Albon an der gleichen Stelle. Damals verlor er schon am Scheitelpunkt von Kurve 6 die Kontrolle. Bitter: Dabei warf er ein mögliches Top-Resultat für Williams weg.
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