In der Formel-1-Saison 2020 lieferte Sebastian Vettel phasenweise kein besonders gutes Bild ab. Teamkollege Charles Leclerc enteilte ihm schon früh in der Fahrer-WM, dazu kamen noch eigene Fahrfehler und nicht zuletzt auch die fehlende Ferrari-Power. Bei Aston Martin ist man dennoch vor der Saison 2021 voll von dem vierfachen Formel-1-Weltmeister überzeugt und überhäuft ihn mit bewundernden Worten.

Viel Wertschätzung für Sebastian Vettel: Großartige Arbeitsmoral

Bereits seit seiner Verpflichtung von Aston Martin wurde Sebastian Vettel aus dem Aston-Martin-Lager mit Anerkennung empfangen. Bei der Fahrer-Präsentation für die kommende Formel-1-Saison huldigten die Teamverantwortlichen den Fähigkeiten ihres neuen Fahrers.

"Sebastian Vettel passt sehr gut ins Team. Er hat ein gutes Verhältnis mit den Ingenieuren aufgebaut und ist ein sympathischer Typ", so der Technische Direktor Andrew Green. "Auf der anderen Seite ist er auch unglaublich sachkundig und akribisch in seiner Arbeitsweise", sagte Green weiter. Dem pflichtete auch Teamchef Otmar Szafnauer bei: "Seb will jede Kleinigkeit perfekt machen. Er hat eine großartige Arbeitsmoral, kann gut zusammenarbeiten und ist ein echter Racer".

Sebastian Vettels Auftrag: Erfahrung für ambitioniertes Team

Die Erwartungen an den Heppenheimer sind in seiner ersten Saison für den Rennstall von Lawrence Stroll riesig. Der Serien-Weltmeister der Jahre 2010 bis 2013 soll nicht nur auf der Strecke gut performen, sondern dem Team auch neben der Rennstrecke auf dem Weg zu ihren hoch angesetzten Formel-1-Ambitionen wichtige Einflüsse vermitteln.

"Genau aus diesem Grund wollten wir ihn in unserem Team, damit wir sehen können wie wir uns an seinen Arbeitsstil anpassen können. Wir haben ihn zum Teil auch deshalb geholt, damit er uns seine Kenntnisse und seine Erfahrung vermitteln kann, die er als vierfacher Weltmeister angesammelt hat", behauptete Green.

Auch wenn er auf der Strecke als Teamkollege von Teamboss-Sohn Lance Stroll keinen Nummer-1-Status erhalten wird, nimmt Vettel neben der Strecke eine Führungsrolle ein. Zu viel Druck will Aston Martin aber nicht auf den Deutschen lasten lassen. Green sagte: "Wir werden das Beste aus Seb herausholen. Wenn das nicht gelingt, ist es unsere Schuld und nicht seine. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen werden".