Der Formel-1-Kalender 2020 umfasst vom Saisonauftakt in Melbourne bis zum Finale in Abu Dhabi 22 Rennen. Die längste Saison der Geschichte stellt die Königsklasse vor neue Herausforderungen. Nachdem die erlaubten Motorenkomponenten in den vergangenen Jahren schrittweise reduziert wurden, erhöht die FIA das Kontingent für ein Teil der Power Unit nun wieder.
Wie der Motorsportweltrat bei seiner Tagung am vergangenen Mittwoch in Paris entschied, dürfen die Teams ab 2020 wieder drei MGU-K einsetzen. Zur Saison 2018 wurde das Limit für das System zur Umwandlung von kinetischer in elektrische Energie zunächst auf zwei pro Auto reduziert.
Die Limitierung der erlaubten Power-Unit-Elemente begann mit der Einführung der Hybrid-Motoren im Jahr 2014, um die Kosten unter Kontrolle zu halten. Bei einem Kalender von 19 Rennen waren zunächst fünf der insgesamt sechs Komponenten erlaubt, eine Überschreitung mit Startplatzstrafen geahndet.
Über die Jahre wurde das Limit sukzessive herabgesetzt, obwohl der Kalender umfangreicher wurde. Mit 2018 waren neben MGU-K auch Batterie (ES) und Steuereinheit (CE) auf zwei Stück pro Saison begrenzt. Letztere werden auch 2020 werden dieser Beschränkung unterliegen.
An den drei Hauptbestandteilen der Power Unit ändert sich ebenfalls nichts. Von Verbrennungsmotor, Turbolader und MGU-H dürfen weiterhin drei Stück pro Jahr eingesetzt werden. Das Limit für mindestens eines der Teile überschritten 2019 insgesamt 15 Fahrer.
Bei der MGU-K benötigten zehn Piloten mehr als die erlaubten zwei Stück. Die Erhöhung des Kontingents für MGU-K dürfte den Teams im kommenden Jahr auch aus einem anderen Grund gelegen kommen. Aufgrund der komplizierten Installation des Bauteils wurden Beschwerden laut, dass das geringere Limit für die Mechaniker einen Mehrwaufwand darstellt.
Bei einem Wechsel des Verbrennungsmotors muss aufgrund der Anordnung der Komponenten auch zwangsläufig die MGU-K ausgebaut werden. Durch das in Zukunft identische Limit können die Bauteile ab nächster Saison zusammen ausgetauscht werden.
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