Die Formel 1 2020 nimmt weiter Formen an. In der Woche vor dem vorletzten Rennen 2019 in Brasilien hat nun auch Red Bull seine Fahrerpaarung für das kommende Jahr fixiert. Neben Max Verstappen wird weiterhin Alexander Albon für die Österreicher an den Start gehen. Der Thailänder stach seinen Vorgänger Pierre Gasly und Toro-Rosso-Pilot Daniil Kvyat im Kampf um das Top-Cockpit damit erneut aus.

Rookie Albon wurde im Sommer für den durch schwache Leistungen in Ungnade gefallenen Pierre Gasly von Toro Rosso zu Red Bull befördert. Seitdem fuhr der 23-Jährige 68 Punkte für das Team ein und landete in jedem seiner Rennen in den Top-6. Mit dieser Vorstellung überzeugte er die Red-Bull-Teamführung, ihm für 2020 den Vorzug zu geben.

"Alex hat seit seinem Debüt mit dem Team in Belgien extrem gut performt und seine Resultate sprechen mit sieben Top-6-Ergebnissen für sich", lobt Teamchef Christian Horner. "Es ist kaum abzustreiten, dass sein Level an Konstanz zusammen mit seiner wachsenden Reputation als entschlossener Racer bewiesen haben, dass Alex es voll und ganz verdient, seinen Weg mit Aston Martin Red Bull Racing fortzusetzen."

Albon: Vom Formel-E-Vertrag zum Top-Cockpit in der Formel 1

Albon war bei den Wintertestfahrten in Barcelona erstmals in seinem Leben ein Formel-1-Auto gefahren, nachdem er vor zwölf Monaten seine Zukunft noch in der Formel E gesehen hatte. Nach Platz drei in der Formel 2 2018 hatte er ursprünglich bei Nissan für ein Cockpit in der vollelektrischen Rennserie unterschrieben.

Red Bull hatte ihn von den Japanern losgeeist und ihm unverhofft doch noch die F1-Chance gegeben, die Albon längst ad acta gelegt hatte. Mit dem Vertrag für 2020 hat er im Eiltempo endgültig den Aufstieg vom Underdog-Rookie zum Top-Pilot in der ersten Reihe der F1 geschafft.

"Ich freue mich sehr, nächstes Jahr wieder mit Max zu fahren und weiß, wie glücklich ich bin, diese Chance zu erhalten", freut sich Albon über seine Vertragsverlängerung. "Ich bin unheimlich dankbar, dass Red Bull sein Vertrauen in mich gesetzt hat und an meine Ergebnisse glaubt, die ich seit meinem Wechsel zum Team eingefahren habe."

Max Verstappen in der Formel 1: Wieder zu sehr Bad Boy?: (22:07 Min.)

Red Bull setzt große Hoffnungen in Albon: Sehr viel Potential

Red Bull hatte Albon zunächst auf Probe in den Red Bull gesetzt und sich die Option offen gelassen, für 2020 einen der beiden Toro-Rosso-Piloten als Teamkollege für Verstappen einzusetzen. "Für sie ist es eine große Sache, mich auch nächstes Jahr in das Auto zu setzen", weiß auch Albon.

Nachdem das Team durch den im RB15 schwächelnden Gasly in der ersten Saisonhälfte viele Punkte einbüßte, hofft Red Bull mit Albon 2020 von Anfang an auf ein schlagkräftiges Fahrerduo, um Mercedes und Ferrari anzugreifen. "Er hat noch sehr viel Potential und wir freuen uns, Alex 2020 neben Max zu sehen", so Horner.

Mit einem Jahr F1-Erfahrung im Gepäck will Albon nächstes Jahr von Anfang an bei der Musik sein: "Ich werde die Lektionen dieser Saison und die Erfahrung nutzen, um mich zu verbessern und 2020 an der Spitze zu kämpfen."