Die Formel-1-Saison 2018 ist Geschichte. Es war ein Jahr voller Highlights, spannender Kämpfe und prickelnder Teamduelle. Zum Jahresabschluss nimmt Motorsport-Magazin.com alle Fahrer der abgelaufenen Saison unter die Lupe. Jeden Tag arbeiten wir uns in unserem Adventskalender in der WM-Tabelle einen Platz vor. Heute in der Zeugniskonferenz: Pierre Gasly.

Steckbrief Pierre Gasly

Karriere2018
GP-Starts2621
Siege00
Bestes Rennergebnis44
Podien00
Ø Rennplatzierung13,011,1
Ausfälle55
Schnellste Runden00
Poles00
Bestes Quali-Ergebnis66
Ø Position im Qualifiyng14,412,9
Punkte2929

Die Qualifying-Performance 2018: Teamintern stand Pierre Gasly nach der Saison 2018 ganz klar besser da. Brendon Hartley brachte es auf eine Runde meist nicht zusammen, Gasly schon. Damit stieg Gasly im Teamduell mit einem deutlichen Vorsprung aus, und kam vor allem deutlich öfter ins nächste Qualifying-Segment.

Wenn es im Qualifying also knapp herging, dann holte Gasly mehr aus dem Toro-Rosso-Paket heraus. Zu den Highlights seiner Samstage gehört ein überraschender Q3-Auftritt in Monza, bei dem er sich gekonnt vor Autos mit stärkeren Motoren schob.

Die Renn-Performance 2018: Wenn der Toro Rosso 2018 mal passte, dann machte Gasly viel daraus. In Bahrain und in Ungarn wandelte er gute Pace ins Maximum um. Vom Start an fuhr er im Mittelfeld vorne weg und der Konkurrenz um die Ohren. Zeitweise schien er fast uneinholbar, am Ende wurde er an diesen Tagen mit den Plätzen vier und sechs belohnt. Zwei Rennen, die nicht so schnell vergessen wurden. Platz vier ist schließlich das beste Honda-Ergebnis seit der Rückkehr.

Wenn der Toro Rosso nicht passte, wurde es mit den Punkten schwierig. Probleme mit Upgrades, mit der Strategie und dergleichen machten es für beide Fahrer besonders in der zweiten Jahreshälfte schwierig. Im teaminternen Vergleich behielt Gasly bis zum Jahresende die Oberhand, obwohl Hartley am Schluss noch etwas näher kam. Mit sieben Top-10-Ergebnissen stieg Gasly als der klar Bessere aus. Wenn es was zu holen gab, dann holte er es sich auch.

Das sagt Pierre Gasly selbst: "Insgesamt war es eine positive Saison für mich. Ich habe wirklich gerne mit Toro Rosso gearbeitet und werde mich an die guten Wochenenden erinnern, die wir gemeinsam hatten. Ich freue mich auf das neue Kapitel mit Red Bull, aber trotzdem werde ich die Jungs hier vermissen."

Fazit: Pierre Gasly startete heiß in die Saison 2018, arbeitete sich einen Vorsprung auf Brendon Hartley heraus, und nützte fast jede Gelegenheit, die sich ihm bat. Bis zum Ende hatte er die Geschichte im Griff, und sicherte sich damit für 2019 ein Red-Bull-Cockpit. Ein paar Mal ging er etwas zu aggressiv an die Sache ran. Das Verweigern der Teamorder in Brasilien sollte er noch einmal überdenken. Red Bull hat er sich trotzdem verdient.

Platzierung im Motorsport-Magazin.com-Fahrerranking

MSM-Redaktion: 12

User: 11

Gesamt: 11