Kommt es zur Sensation bei Toro Rosso? Eigentlich wollte der Rennstall bis zum Italien GP 2018 in Monza einen Nachfolger für Pierre Gasly gefunden haben, der das Team 2019 in Richtung Red Bull Racing verlassen wird.

Doch auch am Monza-Wochenende gibt es noch keine Entscheidung. Im Gegenteil: Weil auch Brendon Hartley noch nicht für die kommende Formel-1-Saison bestätigt wurde, gibt es sogar noch zwei Cockpits bei Toro Rosso zu vergeben.

Marko über Kvyat: Auf unserer Liste

Zuletzt machten Gerüchte die Runde, Daniil Kvyat könnte zu Toro Rosso zurückkehren. Im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com bestätigte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko: "Ja, er ist auf unserer Liste."

Es wäre bereits die vierte Amtszeit des Russen im Junior-Team von Red Bull. Kvyat begann seine Karriere bei Toro Rosso, wurde dann 2015 als Nachfolger von Sebastian Vettel zu Red Bull befördert. Anschließend musste er allerdings wieder Platz für Max Verstappen machen und wurde während der Saison 2016 zu Toro Rosso degradiert.

2017 musste Kvyat dann bei Toro Rosso Platz für Pierre Gasly machen. Als der Franzose den US-GP wegen des letzten Laufes der japanischen Super Formula verpasste, kehrte Kvyat für ein Rennen wieder in den Toro Rosso zurück, ehe er durch Brendon Hartley ersetzt wurde.

Anschließend verließ Kvyat die Red-Bull-Familie ganz, heuerte 2018 sogar bei Ferrari an, wo er gemeinsam mit Antonio Giovinazzi Simulatorarbeit leistet.

Unklar ist noch, ob auch das Cockpit von Brendon Hartley vakant wird - Bewerber gibt es. Sebastien Buemi beispielsweise. Der allerdings erhält von Marko eine Absage: "Er ist nicht auf unserer Liste. Er ist unser Simulatorfahrer." Und auch ein Comeback von Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne scheint ausgeschlossen. "Wir haben schon einen Franzosen", sagt Marko nach langem Überlegen.