Keine Performance, Gewinneinbruch, Verlust des Hauptsponsors und eine kuriose Protest-Posse. Für das Formel-1-Traditionsteam Williams kommt es in der F1-Saison 2018 hart auf hart. Jetzt folgt der nächste Dämpfer: Wie der Rennstall im Vorfeld des Spanien GP in Barcelona bestätigte, hat Ed Wood, zwölf Jahre lang Chefdesigner des Teams aus Grove, Williams verlassen.

Der Abschied erfolge aus persönlichen Gründen Wood, ließ Williams in einem Statement wissen. Also nicht seitens Williams wegen der völligen Erfolglosigkeit des aktuellen Boliden FW41? Böses Blut herrscht jedenfalls nicht. Im Gegenteil. Williams bedankte sich ausdrücklich für die Verdienste des 50-Jährigen. "Als Chefdesigner war Ed ganz entscheidend für viele Erfolge während seiner Zeit mit dem Team, darunter die Autos FW36 und FW37, die sowohl 2014 als auch 2015 den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM geholt haben", so Williams.

"Das Team möchte Ed seinen Dank für seine harte Arbeit über die vergangenen zwölf Jahre hinweg aussprechen. Seine Erfahrung, seine Skills und seine Leidenschaft für die Ingenieurswissenschaft waren ein großes Kapital für Williams", so der Rennstall weiter.

Vor seiner Zeit bei Williams arbeitete Wood bereits für Ferrari und Renault in der Formel 1. Außerdem war der 50-Jährige mit Subaru in der WRC aktiv gewesen. In der Formel 1 handelt es sich nicht um den ersten Abschied einer Schlüsselfigur in der laufenden Saison. Zuletzt hatte McLaren seinen für das Chassis verantwortlichen Tim Goss, Sauber Technikdirektor Jörg Zander abgesetzt.

Mit Blick auf Williams selbst waren zuletzt jedoch eher Verpflichtungen zu vermelden gewesen, darunter allen voran Technikchef Paddy Lowe der von Weltmeister Mercedes als neuer Technikchef zum Team stieß, aber auch Dirk de Beer, Aero-Chef, der zuvor für Ferrari gearbeitet hatte. Von McLaren kam unterdessen Doug McKiernan und übernahm bei Williams den Posten des Chefingenieurs.