Unschöne Szenen beim Formel-1-Rennen in Bahrain. Beim zweiten Boxenstopp von Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen geht alles drunter und drüber. Bevor das rechte Hinterrad überhaupt gewechselt ist, springt die Ampel auf Grün, der Finne donnert ganz regulär los.

Dabei reißt er den Mechaniker mit voller Wucht um. Der Ferrari-Mitarbeiter knallt auf den Boden. In den TV-Replays sieht sein Bein alles andere als gut aus. "Ich bin losgefahren als das Licht grün war. Ich habe nicht gesehen, was hinten los war. Leider wurde er verletzt. Mein Job ist, loszufahren, wenn das Licht wechselt", berichtet Räikkönen. Von Ferrari habe er bisher noch keine Erklärung bekommen, warum die Ampel viel zu früh auf Grün gesprungen war. "Und leider hat einer der Jungs dafür dann einen heftigen Preis bezahlt", so Räikkönen.

Sofort wird der Ferrari-Mechaniker behandelt, kurz darauf ins Medical Center an der Strecke transportiert. Daraufhin vergehen Minuten des bangen Wartens: Wie geht es dem Crewmitglied der Scuderia genau?

In seinen TV-Interviews weiß Räikkönen selbst noch keinen Rat. Doch Ferrari verkündet wenig später via Twitter: "Offenbar eine Schien- und Wadenbeinfraktur. Unsere Gedanken sind bei Francesco, bleib stark."

Räikkönen dazu: "Ich bin sicher, dass er inzwischen im richtigen Krankenhaus ist und sich dort die bestmöglichen Leute um ihn kümmern. Hoffentlich geht es ihm schnell wieder besser." Auch Ferrari-Präsident Sergio Marchionne schickte seine guten Wünsche. "Ich wünsche unserem Mechaniker eine schnelle Genesung", so der Italo-Kanadier.

Ferrari wurde durch die FIA für den Vorfall wegen Unsafe Release und Verursachens einer Verletzung zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verdonnert.