In diesem Jahr gab es eine freiwillige Zugabe für Lewis Hamilton: Der Mercedes-Pilot testete zwei Tage nach dem letzten Formel 1 Grand Prix der Saison 2017 beim Reifentest in Abu Dhabi. Pirelli brachte schon die neuen Reifenmischungen für die Saison 2018 mit.

"Ich bin nicht unbedingt der größte Fan von Testfahrten, aber dies war ein positiver erster Tag mit den neuen Reifen", gestand Hamilton. Mit 136 Runden war er der fleißigste aller Piloten. Die Rundenzeit von 1:38,551 Minuten reichte am Ende zu Platz drei hinter Kimi Räikkönen und Daniel Ricciardo.

Wichtiger als die Zeiten waren aber die Erkenntnisse über die neuen Pirelli-Pneus. "Wir konnten heute ein gutes erstes Verständnis für die 2018er Pirelli-Reifen entwickeln. Nach den ersten Eindrücken ist der neue Hypersoft der beste Reifen, den Pirelli seit der Rückkehr in die Formel 1 hergestellt hat", lobt Hamilton.

Am Wochenende wetterte der Weltmeister noch gegen die Pirelli-Pneus, sprach am Funk vom schlechtesten Reifen, den er je gefahren sei. Rundum glücklich ist Hamilton aber noch nicht: "Ich habe das Gefühl, dass die anderen Mischungen für meinen Geschmack immer noch ein wenig zu hart sind. Aber wir befinden uns auf dem richtigen Weg."

Fast alle Piloten probierten schon am ersten Tag die neue Mischung Hypersoft aus, die noch eine Stufe weicher sein soll als der bisherige Ultrasoft-Reifen. Pirelli stellt für beide Tage jedem Team 20 Reifensätze zur Verfügung, von denen die Teams acht selbst wählen dürfen.

Kimi Räikkönen war einer der ersten Piloten, die den Hypersoft am Dienstag aufzogen. Das Feedback des Finnen fällt aber etwas gedämpfter aus. "Sie haben offensichtlich viel Grip und das macht die Autos schneller, aber mit den neuen Autos fangen wir wieder von vorne an. Ich habe nicht so große Unterschiede gefühlt."