Am Freitag verlängerte Max Verstappen in Austin seinen Formel-1-Vertrag mit Red Bull, am Samstag gab es dann schlechte Nachrichten für den jungen Niederländer: Verstappen wird beim USA GP 2017 um 15 Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt.
Grund für die Strafversetzung sind neue Motorkomponenten, die im 3. Freien Training in Austin erstmals eingesetzt wurden. Verstappen erhielt einen neuen Verbrennungsmotor und eine neue MGU-H. Beide sind bereits Nummer sechs in Verstappens Kontingent, bereits für die fünften Exemplare wurde er beim Italien GP nach hinten versetzt.
Beim neuen Motor handelt es sich um eine Ausbaustufe von Motorenpartner Renault. Beim Werksteam Renault wurde der Motor bereits am Freitag von Nico Hülkenberg getestet, bei Toro Rosso von Formel-1-Debütant Brendon Hartley. Nach den erfolgreichen Tests entschied sich Red Bull dafür, auch bei Verstappen Motor zu wechseln.
Ein weiterer Wechsel wäre in dieser Saison ohnehin noch angestanden, also nutze Red Bull die Strafversetzungen gleich für die Zusatz-PS des Motorenupgrades. Rund zwei Zehntelsekunden soll das neue Renault-Aggregat bringen - in Qualifying und Rennen. Damit handelt es sich um ein größeres Upgrade, das von vielen schon 2018er Motor genannte Aggregat ist es allerdings noch nicht.
Verstappen-Strafe in USA schlecht für Vettels Titelkampf
Nicht nur Verstappen muss beim USA GP in Austin nach hinten: Auch Hülkenberg und Hartley erhalten Strafversetzungen. Hülkenberg muss 20 Plätze nach hinten, Hartley 25. Außerdem gibt es die übliche Strafe bei Honda: Stoffel Vandoorne wird um fünf Plätze nach hinten versetzt.
Auch für Sebastian Vettel sind das schlechte Nachrichten: Der Ferrari-Pilot braucht die Mithilfe der Red Bulls, um im WM-Kampf gegen Lewis Hamilton noch eine Chance zu haben. Aus eigener Kraft kann Vettel nicht mehr Formel-1-Weltmeister 2017 werden. Holt Hamilton in Austin mindestens 16 Punkte mehr als Vettel, krönt sich der Mercedes-Pilot bereits drei Rennen vor Ende der Saison zum Champion.
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