Für Daniil Kvyat ging das Barcelona-Wochenende am Dienstag in die Verlängerung. Der Russe eröffnete die Testfahrten für Red Bull und spulte trotz eines anfänglichen Hydraulikproblems, das das Team am Vormittag mehrere Stunden kostete, stattliche 101 Runden ab. Schlussendlich stand für ihn mit zweieinhalb Sekunden Rückstand auf Bestzeithalter Nico Rosberg der vierte Platz zu Buche.

"Wir hatten einen positiven Nachmittag und ich glaube, wir haben einige wichtige Dinge erledigt, sowohl für uns als auch für mich", bilanzierte Kvyat. "Schauen wir einmal, was wir aus dem heutigen Tag lernen können - hoffentlich wird uns das in den nächsten Rennen helfen."

Red Bull kam mit einem umfangreichen Upgrade-Paket zum Rennwochenende nach Barcelona, dem unter anderem eine völlig überarbeitete Nase angehörte. Positive Effekte blieben allerdings aus und das ehemalige Weltmeisterteam weit von den Spitzenplätzen entfernt. Hinzu kommt, dass der Renault-Motor weiterhin deutlich hinter den Aggregaten von Mercedes und Ferrari zurückliegt.

"Es gibt keine Wunder, aber wir werden versuchen, etwas aus heute zu lernen, um alles Schritt für Schritt zusammenzubekommen", forderte Kvyat Geduld. "Ich denke, wir sollten keine massiven Fortschritte erwarten, sondern Schritt für Schritt aufbauen." Auch in puncto Motor spielt der 20-Jährige auf Zeit. "Das löst man nicht an einem Tag."

Am Mittwoch wird Pierre Gasly für Red Bull im Cockpit sitzen. Am Dienstag drehte der GP2-Pilot noch für Toro Rosso seine Runden.